Samstag, 28. März 2009

ZEICHEN DES KREUZES



Das Kreuz ist das Zeichen,
in dem falsche Sicherheit gerichtet
und der Glaube an Gott
aufgerichtet ist.

Dietrich Bonhoeffer

QUELLE DER KRAFT


QUELLE DER KRAFT


Eines Tages kamen unter einem grossen Baum die Tiere zusammen, weil auch sie einen SONNTAG haben wollten, wie die Menschen.

So heisst es in einer afrikanischen Sage.
Der König der Tiere, der Löwe, erklärte: Das ist ganz einfach. Wenn ich eine Gazelle verspeise, dann ist für mich Sonntag. Das Pferd meinte: Mir genügt schon eine weite Koppel, dass ich stundenlang austraben kann, dann ist für mich Sonntag. Das Schwein grunzte: Eine richtige Dreckmulde und ein Sack Eicheln müssen her, dann ist für mich Sonntag. Das Faultier gähnte und bettelte: Ich brauche einen dicken Ast, um zu schlafen, wenn es bei mir Sonntag werden soll ...

So erzählten und erklärten die Tiere stundenlang, und alle Wünsche wurden erfüllt. Aber es wurde unter ihnen kein Sonntag.

Wie gut lässt sich diese Sage doch auf uns Menschen übertragen. Ichbezogen und vielfältig sind auch bei uns die Vorstellungen darüber, wie ein Tag sein muss, damit es SONNTAG wird.

Doch wird ein Tag zum Sonntag, wenn wir nur Forderungen an ihn stellen, nur die Erfüllung unserer Vorstellungen, Erwartungen oder Wünsche verlangen?
Sonntag wird wohl erst dann, wenn wir auch etwas von uns geben? Unseren Aktivismus z.B., unsere Betriebsamkeit, unsere Hektik, unser Planen, unseren Machbarkeitswahn?

Unser Körper, unsere Seele, unser Geist brauchen Ruhe und Erholung. "Nimm dir Zeit zu ruhen - das ist die Quelle der Kraft", lese ich in einem Gedicht.
Wir sind mehr als unsere Arbeit und unsere Leistung! Wir sind Menschen, und um erfüllt zu leben, brauchen wir auch Zeiten der Ruhe. Darum kannten schon die Menschen vor mehr als dreitausend Jahren das Gebot Gottes, am 7. Tag der Woche zu ruhen.

Wir sind in der Fastenzeit, der Zeit also zum Weglassen, Umkehren, Umdenken, Neuausrichten. Gut, wenn auch DER SONNTAG davon betroffen ist.
Erika Trüssel, Theologin


In diesem Sinne wünsche ich euch allen 
einen gesegneten und schönen Sonntag!
eure Liliane


Donnerstag, 26. März 2009

Engel - Visionen - Hildegard von Bingen


Mutter Erde


Engelchöre 


Vom Aussehen der Cherubim und seiner Bedeutung

Deshalb erscheinen in dem einen Chor Geister voller Augen und Flügel und haben in jedem Auge einen Spiegel, in dem ein Menschenantlitz aufleuchtet, und sie erheben ihre Flügel gleichsam zum Emporschwingen in himmlische Höhen.
Denn die Cherubim bezeichnen die 
Gotteserkenntnis, in der sie die verborgenen himmlischen Geheimnisse wahrnehmen und von Gott wohlgefälligem Verlangen beseelt sind. So sehen sie durch sie in ihrer tiefen Einsicht mit reinem, durchdringendem Blick bereits jene Menschen wunderbar voraus, die den wahren Gott erkennen. Diese richten die Absicht ihres verlangenden Herzens wie Flügel empor, um sich in Güte und Gerechtigkeit zu dem aufzuschwingen, der über allen steht, und mehr das Ewige zu lieben als das Vergängliche zu erstreben. Das zeigen sie auch dadurch, dass sich ihr Verlangen erhebt.

Vom Aussehen der Seraphim und seiner Bedeutung

Im anderen Chor brennen sie wie Feuer und haben viele Flügel, auf denen wie in einem Spiegel alle Ränge der kirchlichen Stände zu erkennen sind.

Es sind die Seraphim. Sie deuten an, dass sie selbst in Gottesliebe glühen und grosses Verlangen nach seiner Anschauung haben, dass aber auch die weltlichen und geistlichen Würdenträger, die Mysterien der Kirche ihr Ansehen verdanken, in grosser Lauterkeit von diesem Verlangen beseelt sind, weil die Geheimnisse Gottes wunderbar an ihnen offenbart werden. So sollen alle, welche die Aufrichtigkeit des reinen Herzens lieben und das himmlische Leben suchen, Gott glühend lieben und ihn mit ganzer Sehnsucht umfangen, damit sie zu den Freuden jener gelangen, die sie so
 getreulich nachahmen. 
Dass du aber nicht mehr von ihrer Gestalt erkennen kannst, bedeutet, dass es viele Geheimnisse in den seligen Geistern gibt, die dem Menschen nicht kundgetan werden sollen, denn solange er der Sterblichkeit unterliegt, wird er die ewigen Dinge nicht vollkommen erkennen können.


Dass alle diese Chöre mit wunderbaren Klängen die Wunder verkünden, die Gott in den Seelen der Seligen wirkt.

All diese Chöre aber verkünden, wie du hörst, mit wunderbaren Stimmen jeder Art von Wohlklang die Wunder, die Gott in den Seelen der Seligen wirkt und sie verherrlichen Gott auf wunderbare Weise.

Denn die seligen Geister verkünden m
it Gottes Kraft in grosser Freude mit unsagbarem Jubelklang im Himmel durch ihre Wundertaten, was Gott in seinen Heiligen tut. Sie verherrlichen Gott auf höchste Weise, wenn sie ihn in den Tiefen der Heiligkeit suchen und in der Freude am Heil frohlocken, wie auch David, mein Knecht, der die himmlischen Geheimnisse schauen durfte, bezeugt und sagt.



Der Psalmist darüber

"Die Stimme des Jubels und des Glücks ertönt in den Zelten der Gerechten" Ps.117,15  Das heisst: Den Klang der Freude und des Glücks darüber, dass das Fleisch überwunden ist und der Geist sich zum unvergänglichen Heil erhebt, vernimmt man in der Wohnung derer, die die Ungerechtigkeit abtun und Gerechtigkeit üben. Sie könnten auf die Einflüsterung des Teufels eingehen und Böses tun, doch auf göttliche Eingebung vollbringen sie das Gute. 
Oft zeigt der Mensch unangebrachtes Frohlocken, wenn er eine Sünde vollbracht hat, nach der es ihn unziemlicherweise gelüstete. Doch es erwächst ihm kein Heil daraus, weil er etwas tat, was dem göttlichen Gebot zuwiderläuft. 
Einen Freudentanz aus Seligkeit über das 
wahre Heil jedoch wird jener aufführen, der das Gute, nach dem er glühend verlangte, eifrig vollbringt und, solange er in diesem Leibe lebt, die Wohnung derer liebt, die den Weg der Wahrheit liefen und den Irrtum der Lüge mieden.


Wer immer Erkenntnis im Heiligen Geist und die Flügel des Glaubens besitzt, übergehe daher meine Mahnungen nicht, sondern sein Herz verkoste sie und nehme sie liebend gern entgegen. Amen.


DIE GESCHICHTE VOM ADLER




Ein Mann – so wird erzählt – fing sich im Wald einen jungen Adler.
Er nahm ihn mit nach Hause und steckte ihn zu seinen Hühnern in den Hühnerstall. Er gab ihm Hühnerfutter zu fressen, obwohl er doch ein Adler war, der König der Vögel, der König der Lüfte!
Nach fünf Jahren kam einmal ein anderer Mann zu Besuch, der verstand etwas von Naturkunde. Dem fiel der Adler auf und er sagte: Der Vogel dort ist kein Huhn, sondern ein Adler. “Ja“, sagte der Mann, das stimmt. Aber ich habe ihn zu einem Huhn erzogen. Er ist jetzt kein Adler mehr, sondern ein Huhn. "Nein“, sagte der andere, er ist noch immer ein Adler, denn er hat das Herz eines Adlers und das wird ihn hoch hinauffliegen lassen in die Lüfte. “Nein, nein“, sagte der Mann, er ist jetzt ein richtiges Huhn geworden und wird niemals mehr wie ein Adler fliegen“.
Darauf beschlossen sie, eine Probe zu machen. Der vogelkundige Mann nahm den Adler, hob ihn in die Höhe und sagte beschwörend: "Der du ein Adler bist, der du dem Himmel gehörst und nicht dieser Erde, breite deine Schwingen aus und fliege!“ Der Adler auf der Hoch gestreckten Faust blickte sich um. Hinter sich sah er die Hühner nach ihren Körnern picken und er sprang zu ihnen hinunter und pickte mit.
Der naturkundige Mann gab aber noch nicht auf. Am nächsten Tag stieg er mit dem Adler am Arm auf das Dach des Hauses, hob ihn empor und sagte: Adler, derdu ein Adler bist, breite deine Schwingen aus und fliege!“ Aber als der Adler wieder die scharrenden Hühner im Hof erblickte, sprang er zu ihnen hinunter und scharrte mit. Da sagte der Mann: Ich habe es dir ja gesagt, er ist ein Huhn und er bleibt ein Huhn. “Nein“, sagte der andere, Er ist ein Adler und er hat noch immer das Herz eines Adlers. Lass es uns noch ein einziges Mal versuchen. Morgen werde ich ihn fliegen lassen.
Am nächsten Morgen ging er mit dem Adler vor die Stadt auf einen hohen Berg. Er hob den Adler empor und sagt zu ihm: "Adler, du bist ein Adler. Du gehörst dem Himmel, nicht dieser Erde. Breite deine Schwingen aus und fliege!“  Der Adler zitterte, aber er flog nicht. Da ließ ihn der naturkundige Mann direkt in die Sonne schauen und plötzlich breitete der Adler seine Schwingen aus, erhob sich mit dem Schrei eines Adlers in die Luft und kehrte nie wieder zurück.


DIE GESCHICHTE VOM BLEISTIFT

Die Geschichte vom Bleistift

 

Der Junge sah zu, wie die Großmutter einen Brief schrieb.

Irgendwann fragte er: „Schreibst du eine Geschichte, die uns passiert ist? Ist es vielleicht sogar eine Geschichte über mich?“

 

Die Großmutter hielt inne, und mit einem Lächeln sagte sie zu ihrem Enkel: „Es stimmt, ich schreibe über dich. Aber wichtiger als die Worte ist der Bleistift, den ich benutze. Es wäre schön, du würdest einmal so wie er, wenn du groß bist.“

 

Der Junge schaute den Bleistift verwirrt an und konnte nichts Besonderes an ihm entdecken. „Aber er ist doch genau wie alle anderen Bleistifte!“

 

„Es kommt darauf an, wie du die Dinge betrachtest. Der Bleistift hat fünf Eigenschaften, und wenn du es schaffst, sie dir zu Eigen zu machen, wirst du zu einem Menschen, der in Frieden mit der Welt lebt.

 

Die erste Eigenschaft: Du kannst große Dinge tun, solltest aber nie vergessen, dass es eine Hand gibt, die deine Schritte lenkt. Diese Hand nennen wir Gott, und Er soll dich immer seinem Willen entsprechend führen.

 

Die zweite Eigenschaft: Manchmal muss ich das Schreiben unterbrechen und den Anspitzer benutzen. Dadurch leidet der Stift ein wenig, aber hinterher ist er wieder spitz. Also lerne hin und wieder Schmerzen zu ertragen, denn sie werden dich zu einem besseren Menschen machen.

 

Die dritte Eigenschaft: Damit wir Fehler ausmerzen können, ist der Bleistift mit einem Radiergummi ausgestattet. Du musst begreifen, dass Korrigieren nichts Schlechtes, sondern dringend erforderlich ist, damit wir auf dem rechten Weg bleiben.

 

Die vierte Eigenschaft: Worauf es beim Bleistift ankommt, ist nicht das Holz oder seine äußere Form, sondern die Graphitmine, die in ihm drinsteckt. Also achte immer auf das, was in dir vorgeht.

 

Schließlich die fünfte Eigenschaft des Bleistifts: Er hinterlässt immer eine Spur. Auch du musst wissen, dass alles, was du im Leben tust, Spuren hinterlässt, und daher versuchen, das, was du gerade tust, ganz bewusst zu machen.“

 

Aus: Paulo Coelho (2006)

Sei wie ein Fluss, der still die Nacht durchströmt

Dienstag, 24. März 2009

Tagesgebet

Herr, unser Gott,

du hast den heiligen Markus auserwählt,

durch das Wort des Evangeliums

dein Heil zu verkünden.

Gib, dass wir gläubig auf die Botschaft hören

und unserem Herrn Jesus Christus

in Treue nachfolgen,

der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Verkündigung des Herrn

Start:     Mar 25, '09

ENGEL - VISIONEN - HILDEGARD VON BINGEN


DIE NEUN ENGELCHÖRE  - TEIL 3






Vom Aussehen der Fürstentümer und seiner Bedeutung

Im dritten Chor erscheinen sie wie weisser Marmor, haben menschliche Häupter, über denen sich brennende Fackeln zeigen, und sind von der Schulter abwärts von einer eisenfarbenen Wolke umgeben. 

Es sind die Fürstentümer und sie stellen dar, dass die, welche in der Welt von Gott zu Fürsten über die Menschen bestellt sind, die echte Stärke der Gerechtigkeit anlegen sollen, damit sie nicht dem Wechsel der Unbeständigkeit verfallen, sondern auf ihr Haupt Christus, den Sohn Gottes, schauen und ihre Regierung nach seinem Willen und dem Bedürfnis der Menschen ausrichten. In glühendem Verlangen nach Wahrheit sollen sie ihre Aufmerksamkeit der über ihnen waltenden Gnade des Heiligen Geistes zuwenden, so dass sie bis zu ihrem Ende fest und beständig in der Stärke der Gerechtigkeit verharren.


Vom Aussehen der Herrschaften und seiner Bedeutung

Im vierten Chor haben sie ein menschliches Antlitz und Menschenfüsse. Auf dem Kopf tragen sie einen Helm und sind mit einem marmorschimmernden Gewand bekleidet.

Es sind die Herrschaften; sie zeigen an, dass Er, der alles beherrscht, die menschliche Vernunft, die vom irdischen Staub beschmutzt darniedergelegen hatte, vom Boden zum Himmel erhob, als er seinen Sohn auf die Erde sandte, der in seiner Aufrichtigkeit den alten Verführer niedertrat; so mögen die Gläubigen ihn, ihr Haupt, getreulich nachahmen, ihre Hoffnung auf das Himmlische setzen und sich in grossem Verlangen nach guten Werken festigen.

Vom Aussehen der Throne und seiner Bedeutung

Im fünften Chor haben sie keine Menschengestalt und leuchten wie Morgenrot. 

Es sind die Throne und sie zeigen an, dass sich die Gottheit zur Menschheit neigte, als sich der Eingeborene Gottes zum Heil der Menschen mit einen menschlichen Leib bekleidete; er kannte keine Berührung mit der menschlichen Sünde, weil er, vom Heiligen Geist empfangen, in der Morgenröte, d.h. in der seligen Jungfrau, Fleisch ohne Befleckung jeglicher Unreinheit annahm. 
Doch du kannst nicht mehr von ihrer Gestalt erkennen, denn es gibt viele verborgene Geheimnisse, die menschliche Begrenztheit nicht mehr zu erfassen vermag. Dass aber auch diese Chöre in Kranzform von zwei weiteren umgeben werden, heisst:  Die Gläubigen, welche im Wissen darum, dass sie durch die fünf Wunden des Gottessohnes erlöst wurden, die fünf Sinne ihres Leibes auf das Himmlische richten, gelangen mit aller Anstrengung und Besinnung zur Gottes- und Nächstenliebe, wenn sie die sinnliche Lust ihres Herzens geringachten und ihre Hoffnung auf das innere Leben richten.


Fortsetzung folgt ...


Sonntag, 22. März 2009

ENGEL - DIE NEUN CHÖRE - VISIONEN VON HILDEGARD VON BINGEN


FORTSETZUNG -2-



Vom Aussehen der Erzengel und seiner Bedeutung

Deshalb haben sie im zweiten Chor gleichfalls Flügel an der Brust und Menschenantlitze, in denen auch das Bild des Menschensohnes wie in einem Spiegel aufleuchtet. Das sind die Erzengel; auch sie achten im Verlangen nach Einsicht nach dem Willen Gottes und offenbaren an sich die Schönheit der Vernunft. Sie verherrlichen das fleischgewordene Wort Gottes auf lauterste Weise; denn in Erkenntnis der geheimen Ratschlüsse Gottes kündigten sie oft die Geheimnisse der Menschwerdung des Gottessohnes mit ihren Zeichen an.

Doch kannst du an keinem der beiden Chöre mehr von ihrer Gestalt erkennen. Denn in den Engeln und Erzengeln sind viele verborgene Geheimnisse, die der menschliche Verstand unter dem Gewicht des sterblichen Leibes nicht begreifen kann. Dass aber diese Chöre fünf weitere wie ein Kranz umgeben, bedeutet: Die fünf Sinne umfassen Leib und Seele des Menschen mit ihrer gewaltigen Stärke. Sie sollen - durch die fünf Wunden meines Sohnes gereinigt - geradewegs zum inneren Sinn der Gebote führen.

Vom Aussehen der Tugendkraft und seiner Bedeutung

Deshalb tragen die Geister im ersten Chor ein Menschenantlitz und funkeln von der Schulter abwärts in hellem Glanz. Es sind die Tugendkräfte, die sich im Herzen der Gläubigen erheben und in glühender Liebe einen hohen Turm - das sind ihre Werke - in ihnen errichten. In ihrer Vernunft spiegeln sie nämlich die Werke der erwählten Menschen und in ihrer Stärke bringen sie im hellen Glanz der Seligkeit diese zu einem guten Ende. 

Besitzen die Erwählten nämlich die Klarheit des inneren Sinnes, werfen sie alle Bosheit ihrer Sünden ab wegen der Erleuchtung, die sie nach meinem Willen durch diese Tugendkräfte empfangen. Tapfer kämpfen sie gegen die teuflischen Nachstellungen. Und die Kämpfe, die sie auf diese Weise gegen die satanische Horde ausfechten, stellen mir, ihrem Schöpfer, unaufhörlich diese Tugendkräfte vor Augen. Denn die Menschen tragen in ihrem Innern Kämpfe zwischen Bekenntnis und Verleugnung aus. Der eine bekennt mich, der andere verleugnet mich. Und es geht in diesem Kampf um die Frage: Gibt es einen Gott oder nicht? Dann ertönt auf diese Frage im Menschen die Antwort des Heiligen Geistes: Es gibt einen Gott, der dich erschaffen hat; aber er hat dich auch erlöst.

Solange jedoch diese Frage und Antwort im Menschen ersteht, wird ihm die Kraft Gottes nicht fehlen, denn die Bussfertigkeit hängt von diesen Fragen und Antworten ab. Wo es aber diese Frage im Menschen nicht gibt, gibt es auch keine Antwort des Heiligen Geistes, weil dieser Mensch die Gabe Gottes verdrängt und sich, ohne nach Busse zu fragen, selbst in den Tod stürzt. Die Tugenden bringen aber diese kämpferischen Auseinandersetzungen Gott dar, denn sie sind in Gottes Augen der Beweis, an dem sich zeigt, mit welcher Absicht Gott verehrt oder verleugnet wird.

Vom aussehen der Mächte und seiner Bedeutung

Im zweiten Chor zeigen sie sich von solcher Herrlichkeit, dass du sie nicht anzuschauen vermagst. Es sind die Mächte; sie deuten an, dass die Ohnmacht sterblicher Sünder die Ruhe und Schönheit der Macht Gottes nicht angreifen noch sich mit ihr messen kann, weil Gottes Macht unvergänglich ist.

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Fortsetzung folgt ...
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ENGEL - VISIONEN VON HILDEGARD VON BINGEN



ENGEL 
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VISIONEN VON HILDEGARD VON BINGEN

Eine Schau von Gott und Mensch in Schöpfung und Zeit 


aus " SCIVIAS " .. Wisse die Wege ...

Die neun Chöre der himmlischen Geister besingen die Wunder, die Gott in den Seelen der Seligen wirkt.



Gott hat seine Schöpfung wunderbar begründet und eingerichtet

Der allmächtige und unaussprechliche Gott, der vor aller Zeit war, doch ohne Anfang ist und am Ende der Zeiten nicht aufhören wird zu sein, hat jedes Geschöpf wunderbar nach seinem Willen geschaffen und wunderbar nach seinem Willen ausgestattet. Er bestimmte, dass die einen der Erde verhaftet sind, die andern aber dem Himmel angehören. Er berief die seligen himmlischen Geister, sowohl zum Heil der Menschen als auch zur Ehre seines Namens. Er bestimmte nämlich die einen dazu, den Menschen in ihren Nöten zu Hilfe zu kommen, die anderen aber, den Menschen seine geheimen Urteile kundzutun.
Deshalb siehst du in der Erhabenheit der himmlischen Geheimnisse zwei Chöre überirdischer Geister in grossem Glanz erstrahlen: Denn so wird es dir in dieser erhabenen Verborgenheit, die kein menschlicher Blick, sondern nur das innere Auge des Menschen durchdringt, gezeigt.
Die zwei Scharen deuten an, dass Leib und Seele des Menschen Gott dienen sollen, bei dem ihnen mit allen Himmelsbürgern das Licht der ewigen Seligkeit leuchtet.

Vom Aussehen der Engel und seiner Bedeutung

Und die Geister im ersten Chor tragen Flügel an der Brust und menschliche Antlitze, in denen sich, wie in klarem Wasser, Menschengesichter spiegeln; das sind nämlich die Engel, die das Verlangen nach tiefer Einsicht wie Flügel ausbreiten, nicht weil sie Flügel wie Vögel besitzen, sondern aus Verlangen, Gottes Willen schnell zu vollbringen, wie auch der Mensch in seinen Gedanken rasch dahinfliegt.
Und so offenbaren sie durch ihre Gesichter, in denen Gott auch die Werke der Menschen genau erkennt, an sich die Schönheit der Vernunft. Denn wie ein Knecht die Worte seines Herrn vernimmt, und sie nach seinem Willen in die Tat umsetzt, so achten sie auf den Willens Gottes bei den Menschen- und spiegeln für ihn ihre Werke wider.

Fortsetzung folgt ...
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Mittwoch, 18. März 2009

ANHANG ZU liebe freunde .. BLOGS-UND TAGS

ANHANG ZU DEN TAGS UND BLOGS

Unter dem Angebot Tags findet sich auch das Thema: HEILIGE
Bitte dort NICHTS schreiben. Dieses Forum enthält nur noch ein
Video in Comments.

Sonst dient dieser Blog NUR ALS verlinkten EINGANG IN DIE HEILIGEN-GRUPPE, die wir
als Untergruppe separat führen. (Wegen Platzmangel; gibt es doch Gott sei Dank, so viele.)
Nach dem Anklicken im Tag "Heilige" klicke man den Text an und kommt so in das Forum der Heiligen.
Jeder Heilige hat mit seinem Namen einen Tag, unter dem man schreiben kann.

Alles Liebe
Liliane

LIEBE FREUNDE ALLE ...

Liebe Freunde ...

Wir brauchten etwas Übung, bis wir all die Funktionen von Multiply erkannten. Sind wir doch alles noch Neulinge!
Es läuft nicht alles wie geplant.. z.B. die Blogs und die Comments.
Die TAGS mussten wir zur Navigation machen, weil es keine andere gab.

Da wir eine Glaubensgruppe mit vielen wichtigen und tiefen Themen sind, müssen wir ein gewisses System einhalten, damit kein Chaos entsteht .. und wir diese Beiträge allezeit mit wenig Aufwand wieder finden.

Die Comments, sind für Antworten sicher gut, wie bei anderen Foren auch. Nur, wenn man nicht direkt immer selber nachschaut kann man sie leicht übersehen- und in der INBOX werden sie leider auch nur vage angezeigt.

Nun habe ich aus dem ganzen Glaubensthema recht detaillierte Blogs/Themen hergestellt, aus der die Navigation mit den Tags besteht.

Wer also findet, er möchte seinen Beitrag wegen Grösse oder Wichtigkeit gerne in einem Blog beantworten, wo man auch leichter Bilder und sonstige Gestaltungen zusetzen kann, der gehe folgendermassen vor:

* Add to blog
* Oben Titel des Beitrages einsetzen
* Beitrag schreiben

- NUN GANZ WICHTIG!
* Unter dem Schreibfenster seht ihr alle TAGS/THEMEN (blau) - welche die Gruppe beinhaltet.

* Sucht den zum Thema passenden Tag aus, klickt ihn an- und er springt in den Tag-Streifen. Z.B. Gebet zur Muttergottes= mariengebete / Fragen über den Glauben = glaubensgespräche usw.

So geht man nie fehl und alle Blog-Themen sind unter dem jeweiligen Tag immer aufzufinden. Es ist nicht nur die sicherste, sondern auch die einfachste Art- und wir haben Ordnung im System für alle!

Ein neuer Tag sollte nur erstellt werden, wenn ein Thema keinen Tag findet zu dem es passt.

Bei den Comments müsst ihr halt bei jedem Blog immer mal schauen, ob welche vorhanden sind.

Wenn es noch Fragen gibt .. nur zu .. bei Heidi oder bei mir.

Herzliche Grüsse und gutes Gelingen
elischeba / Liliane

Bittgebet zum göttlichen Herzen Jesu



Bittgebet zum göttlichen Herzen 
für sich und andere

Mit kindlichem Vertrauen werfe ich mich vor Dir nieder, o Heiligstes Herz unseres liebenswürdigsten Erlösers, und bitte Dich der unermesslichen Schmerzen willen, die Du für uns arme Sünder erlitten hast, Du wollest Dich unser erbarmen und uns durchdringen mit einem tiefen Reueschmerz über unsere Sünden, und unsere liebearmen Herzen mit dem Feuer Deiner heiligen Liebe so sehr entzünden, dass wir in all unserem Tun und Handeln einzig und allein Deine Ehre und Dein heiliges Wohlgefallen allem andern vorziehen.
O göttliches, für uns verwundetes Herz! Dir empfehle ich recht inständig die armen Sünder! Gib ihnen reichliche Gnade, damit sie umkehren von den Wegen der Sünde und des ewigen Verderbens - und sie von Deinem erbarmungsreichen Herzen die Gnade einer aufrichtigen Bekehrung erlangen.
 Ach, dass ich doch lieben könnte, für alle jene, die es nicht tun; Dir dienen im Namen aller, und dir einigen Ersatz bieten für die vielen Beleidigungen und Verunehrungen, die Dir immerdar zugefügt werden! 
Aber ich bin selber arm und voll Schwachheiten  und muss unablässig zu Dir um Gnade und Erbarmen flehen. Darum o göttliches Herz, ersetze Du selber, was meiner Armseligkeit mangelt.
Ich opfere dem ewigen Vater die Reichtümer Deines heiligsten Herzens auf zum Ersatz für alle unsere Bosheit und unsern Undank.
Durch Dein göttliches Herz flehe ich um Gnade und Erbarmen für die heilige Kirche, für den heiligen Vater und alle Priester. Heilige sie immer mehr und segne ihre Wirksamkeit! Belebe den Mut der Glaubensboten, rüste sie aus mit Deiner Kraft, damit sie die Irr- und Ungläubigen zur Wahrheit zurückführen und Dein Reich der Gnade und des Friedens aller Herzen zuteil werde.
Desgleichen, anbetungswürdiges Herz, empfehle ich Deiner unbegrenzten Güte die gottgeweihten Seelen, auf dass sie mit stets erneuertem Eifer Dir dienen. 
Erbarme Dich der Armen, Kranken, Versuchten und Bedrängten aller Art; stärke in allen den Glauben, die Hoffnung und die Liebe, und wirf einen Blick des Erbarmens  auf die Sterbenden, auf dass sie glücklich den letzten schweren Kampf bestehen und in Deinen Armen selig und getrost sterben. Erquicke die Seelen unserer leidenden Brüdern und Schwestern  im Fegfeuer und lass sie bald zu Deiner Anschauung im Himmel gelangen.

Endlich empfehle ich Dir, o süsses Herz, all meine Verwandten, Freunde und Wohltäter, so wie jene, die mir Übles wollen, auch alle, die sich meinem Gebete empfohlen haben, oder für mich beten, und alle, für die Du, o Jesus, wünschest, dass ich beten soll, sie seien lebendig oder tot.    Amen
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Weltweit beten lernen!

Göttliches Herz Jesu, ich bitte Dich, schenke den Seelen im Fegfeuer die ewige Ruhe; denen, die heute sterben, die Gnade der Beharrlichkeit; den Sündern wahre Reue; den Heiden das Licht des Glaubens; mir und den meinen Deinen Segen!

Liebevolles Herz Jesu, Dir empfehle ich alle diese Seelen. Für sie opfere ich alle Deine Verdienste auf, zugleich auch die Verdienste Deiner seligsten Mutter und aller Engel und Heiligen, so wie auch alle heiligen Messopfer, alle Kommunionen, Gebete und guten Werke, die heute auf dem ganzen christlichen Erdkreis dargebracht werden.
Hl. Pius X.
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EUCHARISTISCHE ANBETUNG

Eingebracht von Stefanie

Himmlischer Vater, verstärke unseren Glauben in die wirkliche Gegenwart deines Sohnes Jesus Christus in der Heiligen Eucharistie.
Wir sind dazu berufen, ihn anzubeten, ihm zu danken und ihm Sühne zu leisten für die Sünden.
Wir brauchen deinen Frieden in unsere Herzen und zwischen den Völkern.
Wir brauchen die Umkehr von unseren Sünden und die Barmherzigkeit deiner Vergebung.
Mögen wir dies erlangen durch das Gebet und unsere Vereinigung mit dem eucharistischen Herrn.
Sende deinen Heiligen Geist herab über alle Völker und gib ihnen die Liebe, den Mut, die Kraft und den Willen auf die Einladung zur ewigen eucharistischen Anbetung zu antworten.
Wir bitten dich, die immerwährende Aussetzung des Allerheiligsten Sakraments in den Pfarreien der ganzen Welt auszubreiten. 



Montag, 16. März 2009

Fastenzeit gut nutzen


Gerade in dieser Fastenzeit fragt sich so mancher, wie diese Zeit gut zu nutzen ist.
Viele Menschen begegnen uns täglich, darunter sind auch ältere Personen, welche ihr Leben einfach und schlicht und somit oft viel glücklicher erleben. Sehen wir in ihre Gesichter, oft entdecken wir dort strahlende helle Augen, die eine innere Zufriedenheit widerspiegeln, welche aus der Gesinnung der Genügsamkeit heraus kommt.

In der heutigen Zeit des Überflusses ist dies vielleicht ein überdenkenswerter Weg, welcher unserer Seele und dem Körper wieder mehr Frieden und innere  Freiheit schenkt.

Liebe Grüße
Helga


Freitag, 13. März 2009

Seesterne retten

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Seesterne retten





Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.
Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.
Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.
Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: "Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!"
Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: "Für ihn wird es etwas ändern!"

Splitter und Späne!

Splitter und Späne!

Je älter ich werde, desto größer wird Gott, desto kleiner werden die Menschen, selbst die Besten, desto größer wird aber auch mein Mitleid und meine Nachsicht mit ihnen.  

Je höher man steigt, je älter man wird, desto einsamer wird es um uns herum, desto näher aber kommen wir Gott.

Warum sehnsüchtig an das denken, was man gerne hätte, statt Gott herzlich zu danken für das, was er uns gab und gibt.

Vergiss dich selber und man wird dich niemals
vergessen.

Mancher glaubt, er mache Geschichte und macht nur Geschichten.

Christi Geist führt stets zur Höhe, aber die Wahl des Weges müssen wir ihm überlassen.

Oh, wir wissen ganz gut, dass mit uns nicht viel los ist, aber wehe dem, der hinter dieses Geheimnis kommt!

Das Reich der Dummheit ist viel größer als das der Bosheit.

Lächerlich zu streiten, wer der Schuldige ist - natürlich immer der andere.

Ein ganz trauriger Mensch ist, der sterben muss, um zum erstenmal anderen eine Freude zu machen.

Mittwoch, 11. März 2009

Immerwährender Kalender - Karl May Stiftung -

Immerwährender Kalender

- Karl May Stiftung -

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Der ewige Kalender beruht auf dem Osteralgorithmus

des Mathematikers C.F. Gauß.

Er hat eine Gueltigkeit von 1583

(ein Jahr nach der Kalenderreform Papst Gregors d.Gr.)

bis zum Jahre 2199.

Dieser Kalender wurde aber nicht sofort  ueberall eingefuehrt.

Das dauerte in manchen Laendern noch bis ins 19. Jhdt.

So kann es auch bei der Frage,

welcher Wochentag zu einem bestimmten Datum gehoert,

zu Unterschieden kommen,

wenn das Datum eine nicht allzugrosse Spanne nach 1583 liegt.

Meist ist es dann nach dem Julianischen Kalender berechnet.

(So ist z.B. der 03.05.1594 nach gregorian. Berechnung ein Dienstag,

nach julian. ein Freitag.)

Wochenbeginn
Bis 1975 incl. galt der Sonntag als Wochenbeginn,

von 1976 an der Montag.

Die Umstellung erfolgt in diesem Kalender automatisch.

Wenn ein Jahr vor 1976 gewaehlt wird,

beginnt die Wochendarstellung mit dem Sonntag,

ab 1976 mit dem Montag

^^ - click - ^^

Ewiger Kalender

http://www.karl-may-stiftung.de/kalender/ewkal.htm

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit,

als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er unterwegs die zwölf Jünger beiseite und sagte zu ihnen:

Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf; dort wird der Menschensohn den Hohenpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen

und den Heiden übergeben, damit er verspottet, gegeißelt und gekreuzigt wird; aber am dritten Tag wird er auferstehen.

Damals kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und fiel vor ihm nieder, weil sie ihn um etwas bitten wollte.

Er fragte sie: Was willst du? Sie antwortete: Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen.

Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagten zu ihm: Wir können es.

Da antwortete er ihnen: Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat.

Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über die beiden Brüder.

Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen.

Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,

und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein.

Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

Lesung aus dem Buch Jeremia

18Meine Feinde sagten: Kommt, lasst uns gegen Jeremia Pläne schmieden Denn nie wird dem Priester die Weisung ausgehen, dem Weisen der Rat und dem Propheten das Wort Kommt, wir wollen ihn mit seinen eigenen Worten schlagen und Acht geben auf alles, was er sagt.

19Gib du, Herr, acht auf mich, und höre das Gerede meiner Widersacher!

20Darf man denn Gutes mit Bösem vergelten? Denn sie haben mir eine Grube gegraben. Denk daran, wie ich vor dir stand, um zu ihren Gunsten zu sprechen und deinen Zorn von ihnen abzuwenden.

Jer 18, 18-20

Sonntag, 8. März 2009

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt;

seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.

Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose, und sie redeten mit Jesus.

Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.

Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen.

Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.

Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus.

Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgendjemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.

Dieses Wort beschäftigte sie, und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.

 

Samstag, 7. März 2009

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer Röm 8, 31b-39

Brüder!

Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? 32 Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle dem Tod ausgeliefert. Sollte er uns da noch etwas vorenthalten? 33 ]Wer könnte es wagen, die von Gott Auserwählten anzuklagen? Niemand, denn Gott selbst hat sie von aller Schuld freigesprochen. 34 Wer wollte es wagen, sie zu verurteilen? Keiner, denn Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod auferweckt worden und hat seinen Platz an Gottes rechter Seite eingenommen. Dort tritt er jetzt vor Gott für uns ein.

 35 Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod? 36 Man geht wirklich mit uns um, wie es schon in der Heiligen Schrift beschrieben wird: »Weil wir zu dir, Herr, gehören, werden wir überall verfolgt und getötet — wie Schafe werden wir geschlachtet!«

 37 Aber dennoch: Mitten im Leid triumphieren wir über alles durch die Verbindung mit Christus, der uns so geliebt hat. 38 Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch irgendwelche Gewalten, 39 weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.


Freitag, 6. März 2009

Lesung aus dem Buch Ezechiel

So spricht Gott, der Herr:

21Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, auf alle meine Gesetze achtet und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, dann wird er bestimmt am Leben bleiben und nicht sterben.

22Keines der Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben.

23Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?

24Wenn jedoch ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt, wenn er unrecht tut und all die Gräueltaten begeht, die auch der Böse verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben.

25Ihr aber sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig.

26Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.

27Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.

28Wenn er alle Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.

Dienstag, 3. März 2009

für Lilo!

Liebe Lilo,

Was die vielen Mails über die Indianer betrifft, das kann ich Dir erklären:
Du bist Mitglied im Café_of_topic, genauso wie auch ich dort Mitglied bin. Dort stellte ich 22 Beiträge über Indianer ein, wovon Du nach jederm Eintrag, also jeder Bewegung sämtlicher Gruppen wo Du Mitglied bist, diese Mails erhälst.
Dass es über 40 Indianerbeiträge wurden, lag daran, dass ich einige davon leider wegen Fehler wieder löschen musste und nach der Korrektur erneut einstellte. Tut mir leid, dass ich Dein Postkasten fast zum Sprengen brachte.

Da Du wegen mir so leiden musstest*g*, sollst Du doch wenigstens die Indianerbeiträge auch sehen können;
unter diesem Link werden dieselben Dir angezeigt:

http://cafeofftopic.multiply.com/tag/indianer


Jetzt werde ich Dir erklären, wie Du die Mails von den Gruppen, wo Du Mitglied bist abstellen kannst:
das beträfe die Gruppen: cafe_off_topic und Astronomy (ich denke, auch dort wird viel gepostet).

Du gehst auf Deiner persönlichen Seite; ganz oben rechts auf "my account", dann öffnet sich eine andere Seite; dort klickst Du "My E-mails Alerts" an - wenn sich dann Email Alerts geöffnet hat, dann entfernst Du die Haken von den Gruppen, von welchen Du keine Post mehr erhaltet möchtest und danach klickst du unten auf OK.

Es kann sowieso jeder in seiner persönlichen Seite sehen, und zwar in der "Inbox", welcher seiner Kontakte was geschrieben haben.

Liebe Grüße
Deine Heidi

Sonntag, 1. März 2009

Frühlingserwachen

 

Frühlingserwachen

Der Frühling zieht wieder ein
mit all seinen Wonnen.
Doch - wird er noch so richtig
wahrgenommen?

Der Mensch eilt vorüber in wilder Hast.
Er hört und sieht nicht den Vogel
hoch oben im Ast.

Froh pfeift der sein Liedchen
so laut er kann
und stimmt damit den Frühling an.

Vogelgesang will vieles uns sagen;
einfach mal aufhörn mit Hasten und Jagen,
nur stehen und lauschen am Herz der Natur -
das ist die reinste Seelenkur.

Auch das Veilchen erblüht bescheiden
 und schön,
da kann man nicht eben vorübergehn.
Mal innehalten in seiner Lebenszeit,
denn gerade der Frühling hält so viele
Wunder bereit.

(Anita Richter)