Donnerstag, 19. Februar 2009

GESPRÄCHE ÜBER DAS BETEN

ÜBER DAS BETEN

Ein Vogel ist ein Vogel, wenn er fliegt.
Eine Blume ist eine Blume, wenn sie blüht.
Ein Mensch ist ein Mensch, wenn er betet.
(Phil. Bosmans)


Über das Gebet Bescheid zu wissen, ist von der wirklichen Erfahrung, was Beten ist, so sehr verschieden wie ein Landschaftsbild von der Landschaft selbst. Das Gebet ist der beste Weg, um zum Glauben - und zu sich selbst zu kommen.


SCHWIERIGKEITEN MIT DEM BETEN

“Die selbstverständlichsten und einfachsten Taten des Herzens sind die schwersten, und nur langsam lernt sie der Mensch ... Und zu diesen Taten gehören die Güte, die Selbstlosigkeit, die Liebe, das Schweigen, das Verstehen und das Gebet.” So hat das ein Theologe (Karl Rahner) einmal formuliert.

Schon das Gespräch untereinander wird oft schwer - wie oft sitzen vertraute Menschen einander stumm gegenüber - wen wundert es, daß dann das Gespräch mit Gott oft schwerfällt. Gerade Menschen, die sich um das Gebet mühen, sagen manchmal: “Ich kann nicht - oder nicht mehr - beten. Es ist alles so leer in mir”. Nur einer hat keine Schwierigkeiten mit dem Beten: der gedankenlose Fromme, der Pharisäer. Beten ist eine Lebensaufgabe, man kommt damit an kein Ende.

Am Morgen sind die meisten Menschen am wenigsten aufgelegt zum Reden. Wir haben Geduld mit den “Morgenmuffeln” in der Familie. Und wenn wir abends nach Hause kommen, sind wir meist auch nicht redselig. Wie sollten wir es Gott gegenüber sein? Der Arbeitstag läßt uns noch nicht los. Es fehlt die Sammlung, die innere Ruhe.

Wenn ich mich dann zur Besinnung, zum Beten entschlossen habe, dann fällt mir ein, daß unbedingt noch dieses oder jenes getan werden muß. Beten scheint dann oft als verlorene Zeit. Und gibt mir da nicht schon ein Theologe aus dem 5. Jahrhundert (Hieronymus) Recht, wenn er sagt: “Alle Werke der Gläubigen sind Gebet”?

Der moderne Mensch scheint es zudem noch schwerer zu haben als frühere Generationen, mit Gott ins Gespräch zu kommen. Die Welt ist erklärbar geworden. Daher scheinen Bitten an Gott entbehrlich zu sein. Statt eines Gebets um gute Ernte kaufen wir Düngemittel; und statt in einer Krankheit Gott anzurufen, rufen wir den Arzt an. Überall sehen wir uns Menschen selbst am Werk. Gott scheint so fern. Hat er wirklich mit meinem Leben zu tun? Rede ich nicht gegen eine Wand, wenn ich bete? Antwortet Gott mir denn wirklich? Vor lauter - oft unbewußten - Einwänden gegenüber dem Gebet kommen wir erst gar nicht dazu, es zu versuchen.

WARUM BETEN

Jeder, der es versucht hat, wird es bestätigen: Wenn ich es fertig bringe, einmal auf irgendeine Zerstreuung zu verzichten und zu beten versuche, mache ich die Erfahrung, daß ich dadurch nicht nur Gott sondern mir selbst näher komme.

Wir sind und bleiben nun einmal Geschöpfe, die sich ganz und gar Gott “verdanken”. Ein Mensch, der seine Beziehung zu den Eltern nicht wahrhaben will, täuscht sich über sich selbst. Es gehört aber zur Wahrhaftigkeit, diese Beziehung auch zum Ausdruck zu bringen. Wo das Gespräch aufhört, hört auch die Beziehung auf. Was aber von der Beziehung unter Menschen gilt, gilt auch von der Beziehung zu Gott. Sie darf nicht nur theoretisch anerkannt werden, sie muß auch zum Ausdruck gebracht werden. Und das geschieht im Gebet. Vor allem im Gebet des Dankens und des Lobens. Das ist noch wichtiger als unser Bittgebet.

Aber auch im Bittgebet geht es gar nicht darum, daß wir Gott an uns und unsere Not erinnern, sondern darum, daß wir uns an Gott erinnern.

Im Glaubensbekenntnis heißt es: “Ich glaube an Gott ...” Und dann folgen verschiedene Aussagen, die zum Ausdruck bringen, was Gott und Jesus Christus für unser Leben bedeuten. Das sieht wie ein Katalog von Glaubenswahrheiten aus. Damit aber wäre christlicher Glaube noch nicht gültig umschrieben. Denn unser Glaube ist nicht eine Summe von Lehrsätzen, sondern gründet darin, daß Gott uns anruft. Dieser Anruf aber erwartet, daß wir antworten; mit unserem ganzen Leben, aber auch mit Worten. Die Antwort aber richtet sich an den, der uns angesprochen hat und kann deshalb nicht nur Aussage sein: “Ich glaube an Gott”. Sie muß Anrede sein und lautet dann: “Ich glaube an dich, Gott”. Erst so drückt sich christlicher Glaube voll aus. Und dieser Satz ist ein Gebet. Gebet ist antwortender Glaube.

Eine Definition des Gebetes heißt: Beten ist das Atmen der Seele. Dies will sagen: So wichtig wie das Atmen für das menschliche Leben, so wichtig ist das Gebet für das geistige Leben des Menschen. Wer nicht mehr atmet, ist tot - wer nicht mehr betet, dessen Glaube ist tot. Wer nur oberflächlich atmet, ist krank - wer nur oberflächlich betet, dessen Glaube verkümmert. Oder können wir vielleicht sogar sagen: der verkümmert auch als Mensch?

Deshalb fordert uns Jesus immer wieder auf, zu beten: “Betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt” (Lk 22,40). “Bittet, und es wird euch gegeben werden” (Mt 7,7, u.v.a.).

Christus ist zugleich das beste Vorbild eines Beters. Sein ganzes Leben war Gebet: Dialog mit dem Vater, Ausrichtung auf den Willen des Vaters. Immer wieder zieht er sich in die Einsamkeit oder auf den Berg zurück, um zu beten. Jede auch nur denkbare Situation findet sich in seinen Gebeten wieder: Jubel, Dank, Freude, Bitte. Aber auch Klage und Aufschrei: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” (Mt 27,46). An ihm wird deutlich, welche Spannweite das Gebet besitzen kann; welch ungeheure Nähe zu Gott, aber auch welche Verlassenheit. So ist sein Gebet Modell allen menschlichen Betens. 

Fortsetzung folgt in den "Comments" ...

7 Kommentare:


  1. STUFEN DES GEBETES ...

    SCHWEIGEN UND SAMMLUNG

    Die meisten begehen beim Beten einen Fehler. Sie meinen, man müsse beim Gebet sofort sprechen. Und dann wundern sie sich, daß das Gebet nicht gelingt. Das Gebet beginnt nicht mit dem Reden, sondern mit dem Schweigen - und endet auch wieder im Schweigen.

    Man kann nicht mitten aus einer anderen Beschäftigung heraus, vielleicht unmittelbar nach einem Ärger, auf einmal Gott loben. Wir sind heute viel zu gehetzt, zu nervös, um aus dieser Hetze unmittelbar auf ein Gespräch mit Gott umschalten zu können. -

    Eine Karawane war auf dem Marsch durch die Wüste. Eines Morgens werden die Europäer, die die Karawane gemietet haben, erst wach, als die Sonne schon hoch am Himmel steht. Sie finden die Lastträger und Treiber stumm im Kreis auf dem Boden sitzend. “Warum geht es nicht weiter, was ist los?” Erst nach einiger Zeit bequemt sich einer zu der Antwort: “Wir können nicht weiter. Wir müssen warten, bis unsere Seelen nachkommen.”

    Wir sind nicht nur oft auf der Flucht vor Gott, wir laufen uns auch selbst davon. Wir sind - wie man sagt - “zerstreut”. Wir müssen uns also erst aus der Verflüchtigung sammeln, zu uns selbst kommen, konzentrieren. In das eigene Innerste gelangt man nicht, wenn man redet, sondern wenn man schweigt. Man gewinnt dadurch Tiefe; man erfährt, daß man mehr Mensch wird. - Und nur wer zu sich selbst kommt, kann dann auch zum anderen und schließlich zu Gott finden. Die Schwierigkeit mit dem Beten besteht nicht nur darin, daß uns Gott so fern scheint. Wir selbst sind uns manchmal ferner als der scheinbar so ferne Gott.

    Vielen kostet es große Mühe, sich auch nur für Minuten zu sammeln. Manchmal möchte man schon nach einigen Minuten wieder aufspringen und in den alten Betrieb zurück. Man kann sich aber in die Stille einüben. Zunächst gilt es, das endlose Gerede und den Lärm von außen abzuwehren. Also eine ruhige Haltung einzunehmen, die Hände und den Blick ruhen zu lassen, abzuschalten. - Schwieriger ist es dann, die innere Unruhe der Gedanken zu glätten. Ein östlicher Weiser sagte einmal: “Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, und der Lärm ist nicht auf den Märkten der Stadt, beides ist im Herzen des Menschen.” Solange ich die Stille noch als Leere empfinde und den Drang verspüre, etwas zu tun, bin ich noch nicht gesammelt.

    Viele werden dadurch ruhig, daß sie sich auf ihren Atem konzentrieren. Die Erfahrungen mit Meditation können bei dem inneren Zur-Ruhe-Kommen sehr hilfreich sein. - Oder man sagt sich, daß jetzt alles andere unwichtig ist, daß man ganz und gar bei sich selbst und bei Gott sein will. In jedem Fall aber braucht es Zeit, um zur Ruhe zu kommen; und zwar ein Stück meiner besten und wertvollsten Zeit.
    Stille und Sammlung sind die erste Stufe, die in das Gebet hineinführt. Sie können aber auch selbst schon ein tiefes und erfülltes Gebet sein.

    Dem Pfarrer einer Pariser Kirche war ein Mann aufgefallen, der noch lange nach dem Gottesdienst still in der Bank sitzen blieb.

    Er war so versunken, daß man nicht wußte, betet oder träumt er? Eines Tages stellte ihm der Pfarrer eine entsprechende Frage. Die Antwort: “Ich schweige und schaue. Ich bin da, und Gott sieht mich an. Das ist mein Gebet.”

    Menschen, die sich gern haben, müssen nicht dauernd miteinander reden. Es genügt, daß sie sich einander nahe wissen. Im Gegenteil: Wenn uns jemand auffordert: “Nun sag doch was”, dann versagt uns erst recht die Sprache. Gott versteht auch unser Schweigen.
    Hören

    Vielen ist das Gebet deshalb verleidet, weil sie die Antwort Gottes vermissen. Sie gehen von der richtigen Voraussetzung aus, daß zum Gespräch zwei gehören. Daß also das Gebet nicht ein Monolog sein kann.

    So sehr diese Schwierigkeit beeindruckt - könnte es nicht sein, daß der Ausgangspunkt falsch ist? Wir sollten nicht zuerst fragen, ob Gott uns hört, sondern ob wir auf Gott hören. Das erst

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  2. EINIGE FORMEN DES GEBETES

    DIE MEDITATION

    Für Jesus werden alle Dinge zum Gleichnis einer tieferen Wahrheit. Ein Schlüssel, ein Weg, ein Stein, das Wasser, die Saat, der Wind, die Vögel ... werden für ihn zu Bildern, die etwas aussagen über die Beziehung des Menschen zu Gott. Er selbst ist “der Weg”, der zum Ziel führt; Gottes belebende Kraft ist für den Menschen so lebenswichtig wie Wasser ...

    Ebenso können wir uns heute von Gott in allen Dingen und Ereignissen ansprechen lassen. Vergleichen Sie, was zuvor über das Hören gesagt wurde.

    Die religiöse Meditation ist ein verweilendes Gebet ohne viele Worte. Ausgangspunkt sind wiederum die Stille und die Sammlung. Gelegentlich wird Gebet beschrieben als “Begegnung mit Gott”. Wenn wir einem Freund begegnen, reden wir auch nicht ununterbrochen auf ihn ein. Es genügt uns, mit ihm zusammen zu sein. So machen wir uns in der religiösen Meditation bewußt, daß Gott uns nahe ist. Wir lassen uns von ihm ansprechen.

    Gut eignen sich dazu biblische Ereignisse. Beispielsweise die Heilung des Taubstummen (Mk 7,31 ff.). Ich versuche, mit dem inneren Auge die Szene zu betrachten (daher auch das Wort “Betrachtung” für die Vorstufe der Meditation). Ich mische mich gleichsam unter die Beteiligten, werde selbst zum Taubstummen, der von seiner inneren Taubheit und Stummheit befreit werden möchte: von meiner T a u b h e i t z.B. gegenüber dem Wort Gottes, gegenüber der Not und dem Anspruch der Mitmenschen (wie oft hören Eltern und Gatten nicht, daß die Kinder oder der Partner mehr sagen möchten, als in ihren Worten zum Ausdruck kommt!); von meiner S t u m m h e i t , wenn es um das Zeugnis des Glaubens, um Protest gegen Unrecht und Gewalt, um schuldigen Dank ... geht. Eine solche Meditation kann dann übergehen in die Bitte um Offenheit für alles, was uns umgibt.
    Gebet aus dem Augenblick

    Sie werden vielleicht sagen: Um so gesammelt beten zu können, braucht es eine Menge Vorbedingungen. Was mache ich aber, wenn mich eine Sache innerlich so beschäftigt, daß ich mich trotz aller Mühe davon nicht freimachen kann. Wenn mir schon die Stille und die Sammlung unmöglich wird. Soll ich dann das Gebet lieber lassen, bis wieder günstigere Voraussetzungen gegeben sind?

    Das könnte unter Umständen sehr lange dauern. In diesem Fall wählt man eine andere Art des Gebetes. Es wäre ein Krampf, unmittelbar aus einem menschlichen Ärger heraus in das Gotteslob umschalten zu wollen. In dieser Situation sind aber oft auch das Schweigen und das Hören unmöglich. Sie werden dann ersetzt durch die Spontaneität. Ich beginne, das mit Gott zu besprechen, was mich an Freude oder Trauer, an Ärger oder Angst gerade nicht loslassen will. “Gott, das beschäftigt mich im Augenblick. Was meinst du dazu? Vielleicht ist es falsch, daß ich davon nicht loskomme. Aber so bin ich. Ich möchte deshalb mit dir über diesen Ärger, diese Freude sprechen ...” Das alles ist bereits Gebet.
    Aus dem Gebetbuch des eigenen Herzens. Für diese Art des Betens braucht es so gut wie keine Vorbereitung.
    Es ist das Gebet des gehetzten Menschen. Dadurch, daß Gott zwischen diese Erregung und mich tritt, gewinne ich Abstand von der Sache, die mich so sehr beschäftigt. Aus dieser Distanz aber bekommt manches einen anderen Stellenwert. Vieles, was mir vorher noch “unendlich wichtig” schien, verliert an Bedeutung. Ich sehe alles ruhiger, und das verändert mich.

    Eine Mutter hat Ärger mit den Kindern. Sie ist erregt und reagiert ungerecht. Sie findet aber die Kraft, sich kurz zurückzuziehen und zu besinnen: “Gott, ich habe mich nicht mehr in der Gewalt. Hilf mir, daß ich zur Ruhe komme und wieder gerecht reagiere.” - Verlorene Zeit? Nach den zwei Minuten hat Klaus wieder eine Mutter, von der er sich verstanden weiß.

    Was halten Sie von dem folgenden Gebet:

    Es hat jemand Skat gespielt und will nun sein Abendgebet anschließen. Natürlich geht ihm die “Partie” nicht aus d

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  3. Die Schwierigkeit, sich zum Beten hinzusetzen, alles andere also liegen zu lassen, ist immer eine Frage auch danach, was für mich wichtig ist im Leben, das heißt, im Ablauf des Tages.
    Wir wissen, dass wir von Gott kommen, von seinem Willen, nach seiner Idee aus lauter Liebe. Wir wissen auch, dass wir ihn lieben sollen, aus ganzem Herzen aus ganzer Kraft. Wenn ich mein Leben also so sehe, dann ist Gott das wichtigste darin und ihm gehört ein Teil davon. Etwas Zeit, die ich zur Verfügung bekomme, gehört auch ihm. Gott gehört an die erste Stelle im Leben, weil wir von ihm sind, weil wir wie Reben an seinem Weinstock gewachsen sind. Im Gebet nun pflegen wir diesen Kontakt und ermöglichen Gott, seine Gnaden in uns fließen zu lassen. Wer regelmäßig betet, wird daher wissen, dass er innerlich frei ist, er hat den Blick frei für die anderen Dinge des täglichen Lebens. Gott und er sind eins.
    Johannes

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  4. Ich denke Gott kommt es nicht darauf an, viele Worte zu finden. Er schaut eh in unser Herz und das spricht ja auch. Ich habe schwierigkeiten die üblichen Gebete, bis auf wenige. zu sprechen. Ich denk da immer ich leiere irgendwelche Worte herunter. Das Gefühl "richtig" gebetet zu haben, hab ich, wenn die Worte von alleine in mir hochsteigen. Es sind mal mehr und manchmal weniger. Mir gehts hinterher gut.
    Tagsüber denk ich öfters, wie oben schon geschrieben, wie würde Jesus jetzt handeln.Oft hilft es und man bekommt ein wenig den Abstand zu der Situation ,in der man sonst eventuell unüberlegt handeln würde. Man reagiert anders ,wenn man in Gedanken und auch im Gebet in Verbindung zu Gott ist. Auch nimmt man Hilfen, die er schickt , besser wahr und ist dankbar über seinen Beistand. Wie Johannes schon schreibt ,es sind oft kleine Dinge, aber man muß sie wahrnehmen. Ich bin froh, wenn ich durch diese Momente Gottes Gegenwart spüren darf. Auch wenn es nicht immer so ist wie ich es will, erkenne ich doch ,daß Gott mich liebt. Und deswegen ist jeder Moment am Tag der richtige für ein Gebet. Kurz oder auch länger, ein Wort oder viele.
    Christa

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  5. ein Gebet ist ein Gespräch mit Gott weshalb ich Gebete die auf Papier stehen nur als nachplappern sehe.
    Jesus hat uns eigentlich nur ein Gebet mitgegeben, das Vater unser.
    Wenn ich bete, sprech ich mit Gott, sag ihm was mir am Herzen liegt mit bitten, danken und fürbitte.
    Auch wenn ich Probleme hab, sag ich Gott das; und Gott hat mir auch schon geantwortet. Man muß
    nur hinhören, dann versteht man ihn auch.
    casoma ... du sprichst mir aus der Seele.


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  6. Sicher soll und darf jeder so beten, dass es für ihn stimmt. Nur kann man nicht immer von sich auf andere schliessen.
    Auch ich liebe das Herzensgebet und die Freiheit mit Gott in jedem Augenblick
    und in jeder Situation zu sprechen, wie zu meinem besten Freund und Hirte.
    Am Morgen nach dem Erwachen lege ich meinen ganzen Tag als Gebet in Vater's Hände- und am Abend vor dem einschlafen wieder die Nacht. So finde ich mich rundum mit Gott verbunden und geborgen! So wird auch die Arbeit und das Vergnügen zum Gebet!

    Beim Beten, wie bei allem sonst, zählt immer das Herz. Auch vorgegebene Gebete, die von -für uns vorbildlichen - Heiligen, voll des Hl. Geistes, gebetet wurden sind Herzensgebete. Nicht selten sprechen sie uns aus dem Herzen. Oft sind es auch Gebete die von Jesus weitergegeben wurden- denken wir an Sr. Faustyna- und der grossen Barmherzigkeit Jesu.

    Wenn man ein vorgegebenes Gebet, sei es noch so klein- oder auch das Rosenkranzgebet, mit
    inniger Betrachtung betet, ist das wahre Bereicherung.
    Zudem kann es für Menschen, die selbst schwer Worte finden, eine Stütze sein.
    So wie man sich Gott entgegen entwickelt, so wird sich auch unsere Beziehung zu Ihm- unser Gottesbild und unser Beten ändern. Wunderbar finde ich die "Stossgebete" wie .. Jesus ich vertraue auf dich .. oder einfach nur den Namen Jesu verinnerlichen-!
    Ich finde, wenn man sich die Zeit nimmt mit Gott zu reden und auf ihn zu hören gibt es kein "plappern" mehr.

    Das denke ich mal so für uns hier ... natürlich gibt es die Beter, die einfach mal aus Tradition ihre Gebete runterleiern- und dabei in Gedanken weiss Gott wo sind.

    Ein gutes Gebet ist keine Selbstverständlichkeit; gerade darum müssen wir Gott immer demütig bitten, dass er uns dabei hilft! Unsere Seele gibt uns die Antwort, ob wir es gut machen.

    Seid herzlich gegrüsst
    eure Liliane

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  7. Wenn wir wirklich beten möchten,
    müssen wir zunächst zuhören lernen,
    denn Gott spricht in der Stille des Herzens.
    Und um diese Stille zu sehen,
    um Gott hören zu können,
    benötigen wir ein lauteres Herz;
    denn mit einem lauteren Herzen
    können wir Gott schauen,
    Gott hören,
    Gott zuhören;
    und erst dann,
    aus der Fülle des Herzens,
    können wir zu Gott sprechen.
    Aber wir können erst sprechen,
    wenn wir vorher hingehört haben,
    wenn wir in der Stille unseres Herzens
    diese Verbindung mit Gott geknüpft haben.

    Sel. Mutter Teresa

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