EVANGELIUM TAG FÜR TAG«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Sonntag, 17 Mai 2009
6. Sonntag in der Osterzeit
[Ein Psalm.] Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm. Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker. Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes. Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, freut euch, jubelt und singt!
Evangelium nach Johannes 15,9-17.
Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, daß ihr euch aufmacht und Frucht bringt und daß eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Ignatius von Antiochien (? – um 110), Bischof und Martyrer Der Brief an die Römer, 4-8
„Es gibt keine größere Liebe als sein Leben hinzugeben für seine Freunde.“
Ich schreibe an alle Kirchen und lasse alle wissen, dass ich mit erfülltem Herzen für Gott sterben werde, wenn Ihr mich nicht daran hindert. Ich flehe Euch an, mir unwillkommenes Wohlwollen zu ersparen. Lasst mich zum Futter der wilden Tiere werden; sie werden mir helfen, zu Gott zu gelangen. Ich bin sein Weizen: gemahlen von den Zähnen der wilden Tiere, werde ich zum reinen Brot Christi... Was können mir die Süßigkeiten dieser Welt und die Reiche der Erde bedeuten? Es ist schöner für Jesus Christus zu sterben, als bis zu den Enden des Universums zu herrschen. Ihn suche ich, der für uns gestorben ist. Nach ihm sehne ich mich, der für uns auferstanden ist. Meine Geburt nähert sich. Tut mir den Gefallen, meine Brüder, und hindert mich nicht daran, zum Leben geboren zu werden... Lasst mich das allerreinste Licht umarmen. Wenn ich dazu gekommen bin, dann werde ich wahrer Mensch sein. Lasst zu, dass ich das Leiden meines Gottes nachahme... Mein irdisches Verlangen wurde gekreuzigt und in mir ist kein Feuer mehr, um Geschaffenes zu lieben, sondern nur noch das lebendige Wasser (Joh 4,10; 7,38), das in meinem Herzen murmelt und flüstert: „Komm zum Vater.“. Ich kann keinen Genuss mehr an vergänglicher Nahrung finden oder an den Süßigkeiten dieses Lebens. Nach dem Brot Gottes hungert es mich, nach dem Fleisch Jesu Christi, des Sohnes Davids. Und als Trank verlangt es mich nach seinem Blut, das unvergängliche Liebe ist... Betet für meinen Sieg.
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evangelium der Kristos!
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