Sie kennen die IWZ, "Illustrierte Wochenzeitung", die Fernsehprogrammbeilage zur Tageszeitung. In dieser IWZ gibt es in jeder Ausgabe eine"Miniumfrage". Vor einiger Zeit lautete das Thema, nach dem gefragt wurde: "Was kommt nach dem Tod?" 9 Personen wurden dazu befragt. Einige der Antworten moechte ich Ihnen gern vorlesen:
Kaufmann: "Wenn der Sargdeckel zugeht, ist es aus, mausetot und fertig. Alles andere ist Quatsch."
Schülerin: "Ich habe mich noch nie damit beschäftigt, was da nach meinem Tod noch alles auf mich zukommen sollte."
Student: "Wenn ich sterbe, bin ich als Person völlig weg von der Platte. Vielleicht werden meine innersten Werte und Ideen irgendwie und irgendwann in einer anderen Person auftauchen. Doch das hat mit meiner Person nichts zu tun."
Bankangestellte: "Ich habe schon von vielen Seiten über Seelenwanderung gehört und will mich einmal gründlich damit beschäftigen."
Schauspielschüler: "Durch eine Hypnose habe ich erfahren, daß ich bereits dreimal vor meinem jetzigen Leben existiert habe."
Traurig ist:
=> Von keinem einzigen der 9 Befragten war die Antwort des christlichen Glaubens zu hören, die wir in jedem Credo bekennen:
Ein Symptom dafür, wie weit die Entchristlichung unserer Gesellschaft fortgeschritten ist.
Nun muß man unterscheiden zwischen dem, was ein Mensch nach außen hin ohne langes Nachdenken sagt, und dem, was er im tiefsten Inneren fühlt.
Thomas von Aquin sagt, die Sehnsucht nach dem Ewigen Leben sei dem Menschen angeboren. Irgend etwas im Menschen kann sich mit dem Tod nicht abfinden - damit, daß alles, was dem Menschen wichtig war, was er gedacht, getan, geliebt hat: daß das plötzlich ins Nichts zerfallen soll. Denn dann wäre alles umsonst und sinnlos. So gibt es in jedem Menschen eine geheime Auflehnung gegen den Tod und den Hunger nach dem Ewigen Leben - nur daß viele, allzuviele heute dieses Gefühl verdrängen oder auch: es betäuben, durch Arbeit und Freizeitspaß, durch pausenlose Aktivität sich davon abzulenken versuchen.
=> Die ganze riesenhafte Konsum- und Freizeitkultur der Moderne - kann einem vorkommen wie ein gigantisches Ablenkungsmaneuver, durch das die Menschen abgehalten werden, von den existentiellen Fragen und sich im Oberflächlichen verlieren.
Diese Taktik kannten schon die alten Römer: Sie nannten es "panem et circenses" - "Brot und Spiele", nach dem Motto: Gib dem Volk genügend Geld und Spaß, dann wird schon nicht zum Nachdenken kommen.
Dazu kommt noch ein weiteres Problem: Wenn einer sich der Frage nach dem Sinn des Lebens und des Todes stellt, dann sieht er sich heute mit einem Wirrwarr von Antworten konfrontiert, einer Fülle von Möglichkeiten. Unsere Welt gleicht auch im Geistigen einem Supermarkt, und allzu viele greifen sich wahllos mindere Ware heraus. Und wenn eine Shirley McLaine behauptet, schon einmal auf Erden als Indianerhäuptling gelebt zu haben, dann übernehmen viele begeistert die Vorstellung von einer sogenannten Reinkarnation, d.h. also: wiederholter Erdenleben.
Nur, daß sie den Gedanken nicht zu Ende denken, der bedeutet: Dieses bruchstückhafte, unbefriedigende Leben wird sich immer wieder wiederholen. Du mußt immer wieder von vorne anfangen, Du kommst hier nie heraus - DAS soll tröstlich sein? Das ist eine Horrorvision.
Als Christen wird uns gesagt: Haltet euch an das, was Jesus Christus sagt: Er ist die Wahrheit: Er ist vom Vater gesandt worden, um Licht ins Dunkel unserer Fragen zu bringen und uns den Weg zum ewigen Leben zu zeigen. Und so sagt er uns auf die Frage: Was kommt nach dem Tode? im heutigen Evangelium ein Dreifaches, das ich jetzt nur in aller Kürze skizzieren will:
1. "Gott ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Für ihn sind alle lebendig."
=> Es gibt im Grunde gar keine Toten! Die ihr für tot haltet, sond in Wirklichkeit lebendig. Sie leben bei Gott. Es gibt nicht nur das Leben in dieser Welt, es gibt auch ein anderes Leben in der Welt Gottes, im Reich Gottes. Da leben Abraham, Issak und Jakob in Ewigkeit. und alle anderen, die durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind. (Gerade das leugneten die Sadduzäer: für sie gab es keine unsichtbare Welt, sondern nur das Sichtbare. Sie waren in heutiger Begrifflichkeit Materialisten.)
2. Das ewige Leben ist nicht einfach eine unendliche Verlängerung des irdischen Lebens, sondern es wird ganz anders sein als hier: "Man wird dort nicht mehr heiraten, sondern den Engeln gleich sein." Unser Leben wird sich verwandeln, und das muß ja auch so sein: denn so, wie wir jetzt sind und leben, könnten wir es nicht in Ewigkeit aushalten. Darum brauchen wir auch keine Angst zu haben, daß es uns im Himmel langweilig werden könnte! Es gilt hier vielmehr das Wort des Paulus: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen je in den Sinn gekommen ist: das hat Gott denen Großes bereitet, die ihn lieben."
3. Ein letzter Aspekt: Christus spricht von "denjenigen, die Gott für würdig hält an jener Welt". Es gibt Voraussetzungen für das Leben in der himmlischen Welt. Wir müssen für das Reich Gottes geeignet sein, reif sein. Man muß ein "hochzeitliches Gewand" haben, um am himmlischen Hochzeitsmahl teilnehmen zu können. Das ist die ernste Seite der christlichen Hoffnung. Christentum ist keine billige Vertröstungsbotschaft, im Gegenteil: Der Christ nimmt sein irdisches Leben sehr ernst. Er weiß um seine Verantwortung. Er weiß, daß er den richtigen Weg wählen und gehen muß, um am großen Ziel anzukommen. Er weiß, daß es einmal eine Bestandsaufnahme geben wird - die Bibel sagt: ein "Gericht", bei der das Buch unseres Lebens aufgeschlagen wird und dann zeigt sich, wer wir in Wahrheit sind.
Wir dürfen allerdings hoffen, daß dann bei diesem Gericht Gnade vor Recht ergeht, daß wir dann einen barmherzigen Richter haben in Jesus Christus - der uns nicht aufgrund unserer Verdienste, sondern aus Liebe aufnimmt in sein ewiges Reich. Amen.
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Wie Maria oft ihre Sorge um so viele Seelen zum Ausdruck bringt, so sorgen sich auch viele Glaubende um unsere Mitschwestern und -Brüder, die fern sind vom Glauben. Sicher ist, dass diejenigen, die sich bewusst gegen Gott stellen, ihre freie Entscheidung getroffen haben, womit die Frage nach deren Verbleib nach ihrem Tode klar ist.
AntwortenLöschenGott ist tot - Nietzsche
Nietzsche ist tot - Gott
Das letzte Wort hat der, der über allem steht als unergründlicher und erhabener Souverän.
Zitat:
Dazu kommt noch ein weiteres Problem: Wenn einer sich der Frage nach dem Sinn des Lebens und des Todes stellt, dann sieht er sich heute mit einem Wirrwarr von Antworten konfrontiert, einer Fülle von Möglichkeiten.
Hier kann ich nur sagen, dass es sich viele leicht machen und auf Glaubensfragen immer eine passende Anwort suchen und finden. Man kann unter diesen vielen Angeboten so lange suchen, bis eine Antwort passt, und die nimmt man dann an.
Es gibt aber eine objektive Wahrheit, die zu suchen unsere Aufgabe als Mensch ist. (JER 29,13) zeigt uns, dass Gott eine Antwort parat hat für die, die ihn von Herzen suchen.
Und damit haben wir Antworten auf alle Fragen, die sich uns im Laufe des Lebens stellen, weil wir bei der einen Wahrheit angelangt sind, neben der es keine zweite gibt. Wahrheit ist nicht teilbar.
Neben den Antworten die uns unser Glaube gibt, verfügen wir in unserer Zeit über eine Reihge von "Augenzeugen" wie sie oben angesprochen sind in dem Beitrag von Pfarrer Dr. Holdt.
Darunter auch ein Fall der Frau Gloria Polo. Sie wurde mit ihrem Neffen von einem Blitz getroffen und fast getötet. Der Neffe war auf der Stelle tot, Frau Polo überlebte, verließ aber ihren Körper und erlebte Hölle und Himmel, worüber sie nach der Rückkehr in ihren Körper schreibt. Die hormonelle Beeinflussung solcher Wahrnehmungen spielt vielleicht eine Rolle, Frau Polo aber berichtet über theologische Aspekte und bestätigt viele Aussagen, die wir aus unserer Glaubenslehre kennen, zb, das Fegfeuer.
Frau Polo war so schwer verletzt, dass ihre Brüste weggeschmort waren, die Beine verkohlt, die Füße nur noch schwarze Klumpen, die Eingeweide verschmort usw. Der Bericht ist seriös und von medizinischer Seite bestätigt. Ich will nur noch den Schluss beschreiben, denn es ist ein wirkliches Wunder geschehen mit ihr. Beine und die Füße haben sich wieder zurückgebildetet, die Brüste sind nachgewachsen, und sie hat geheiratet und ein Kind entbunden.
Wer sich für den Fall interessiert, möge bitte bei Google einmal den Namen Gloria Polo eingeben, es gibt viel Informationen darüber.
Also dieser Fall zeigt dann doch auf, dass unsere Zukunft gar nicht so verschwommen ist, wie oft angenommen. Wir werden weiterleben, und zwar intensiver als jetzt und mit einer fast göttlich zu nennenden Intelligenz. Immerhin hat Gott uns nach seinem Bild erschaffen, das wir nach dem Sündenfall verloren haben, nach dem Tode (und unserer Reinigung) aber wieder erlangen werden. Wir werden einen verklärten Leib erhalten, wie ihn Jesus zu seiner Auferstehung hatte und nie wieder sterben, weil nur Materie stirbt. Weil wir die Materie abgelegt haben, sind wir keinen zeitlichen Abläufen mehr unterlegen und befinden uns dann in einem Seinszustand, der zeitlich nicht erfassbar ist, aus unserer jetzigen Sicht also ewig dauert.
Wir Christen glauben an ein Weiterleben nach dem Tode, weil wir von den Berichten der Augen und - Ohrenzeugen leben.
Gott zum Gruß
Johannes
Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass es vier mir bekannte Aussagen der heiligen Maria gibt, die sie in Medjugorje gemacht hat.
AntwortenLöschenIvanka, die Seherin, fragte an den ersten Tagen der Erscheinungen nach ihrer Mutter, die kurz vorher erst gestorben war. Maria zeigte sie ihr mehrere Male, und sie konnten auch miteinander sprechen.
Jacov Colo, der jüngste der Seher fragte nach seiner Mutter, die kurz nach beginn der Erscheinungen gestorben war. Maria sagte ihm, dass sie bei ihr sei.
Mein Freund Nedjo, der Begründer der IIPG, einer internationalen Internet Gebetsgruppe starb im Juli 1999. Über ihn sagte Maria in der nächsten Erscheinung nach seinem Tode, dass "Nedjo im Himmel sei"
Und üner Slvko Barbaric sagte sie nach seinem Tod am 24.11.2000 "...euer Bruder ist in den Himmel geboren und legt Fürsprache für euch ein"
"In den Himmel geboren" ist eine Umschreiubung für Heiligkeit, Dr. Slavko Barbaric ist also ein Heiliger.
God mit uns
Johannes
Lieber Johannes,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für deine ausführlichen Berichte. Ja, eigentlich kann niemand mehr sagen, wie es oft geäussert wird: "Es ist noch keiner zurückgekommen ..." Wir haben genügend Beweise, auch in der Heiligen Schrift, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, dass wir eigentlich nie sterben werden. Aber es gilt für uns die christliche Pflicht, nach der Wahrheit zu suchen. Wie Edith Stein so schön sagt, wer die Wahrheit sucht, sucht Gott, denn Er ist die Wahrheit!
Mit liebem Gruss Liliane