Samstag, 11. April 2009

Das Schweißtuch Jesu

Bei Joh. 20,6 lesen wir:

Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war  und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden sondern zusammengebunden an einer besonderen Stelle.

Warum wird diese Tatsache so detailiert beschrieben? Ist es wichtig, dass das Schweißtuch an einer besonderen Stelle zusammengefaltet gelegen hat?
Die Anwort ist " ja, es ist sogar sehr wichtig, warum Johannes das so genau beschreibt". Dazu muss man etwas aus der jüdischen Tradition wissen, was mit dem Meister und dem Diener zu tun hatte. Wenn der Diener den Esstisch für seinen Meister bereitet hatte, musste er streng darauf achten, dass alles so war, wie dieser es immer wünschte. Der Tisch war also perfekt hergerichtet, und der Diener beobachtete aus einer Distanz den Meister bei seinem Mahl, bis dieser fertig war. Der Diener wagte nicht, vorher irgendetwas an dem Tisch zu verändern.
Nachdem der Meister also das Mahl beendet hatte, kam es vor, dass er sich die Finger und den Mund mit einem Tuch reinigte und es dann zusammenknüllte und auf den Tisch warf.
Der Diener wusste dann, dass er den Tisch abräumen und reinigen konnte. Damals bedeutete das zusammengeknüllte Tuch, dass das Mahl beendet war.
Für den Fall aber, dass der Meister das Tuch zusammenfaltete und säuberlich auf dem Tisch ablegte, wusste der Diener, dass er nicht abräumen durfte. Diese Zeichen bedeutete:
"Ich bin noch nicht fertig, ich  komme wieder"

Übersetzt aus "Spirit daily.com

Johannes



1 Kommentar:

  1. Sehr schön Johannes.
    Danke für die Mitteilung ... ja Jesus ist nicht fertig
    er schenkt uns Gnade um Gnade
    MARANATHA
    Liliane

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