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EHRE SEI GOTT - LIEBE SEINEN KINDERN und FREUDE SEINER FAMILIE
LOURDES - EINER DER GRÖSSTEN WALLFAHRTSORTE DER WELT
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Jedes Jahr kommen etwa 5 1/2 Mio Besucher und Pilger aus aller Herren Länder nach Lourdes. 70.000 Kranke mit ebensovielen freiwilligen Begleitern (Ärzte, Krankenschwestern, Helfer der Krankendienste) werden in acht Hospitälern untergebracht.
Da gibt es die Basiliken, die grossen Plätze für Massen, die weite Fläche des Jugendlagers, wo sich Tausende begegnen. Und ausserhalb des Heiligtums eine Stadt, die im vollen Wachstum ist, mit ihren Hotels, dem Handel und dem Gewerbe... Und das alles wegen der berühmten "Erscheinungsgrotte des Jahres 1858".
EIN UNBEDEUTENDER MARKTFLECKEN Es ist Winter. Lourdes friert zu Füssen seiner alten Burg. Seine 4.135 Einwohner haben sich in ihre Häuser zurückgezogen und versuchen, den Hunger und die Cholera, die die Stadt geschlagen, die Gesichter ausgehöhlt und die Familien dezimiert haben, zu vergessen. " Was kann aus Lourdes schon Gutes kommen?" So hat man es von Nazareth im Evangelium gesagt.
UNTER DEN ÄRMSTEN DER ARMEN In diesem Milieu des 19. Jahrhunderts, in dem die Mechanisierung und Indusrialisierung einige Wenige reich macht und die Massen in der Armut festhält, ist die Müllerfamilie Soubirous auf die unterste Stufe der Armut gestürzt: ruiniert von der Konkurrenz der Dampfmühlen und von schlechten Ernten. Francois, der Müllermeister, hatte mit seiner Familie 10 Jahre lang ein bescheidenes Glück in der Bolymühle leben können, wo auch Bernadette am 07.01.1844 geboren worden war. Aber im Jahre 1854 ist er aus der Mühle verjagt worden, als er die Miete nicht mehr bezahlen konnte. Nachdem er von einer armseligen Mühle zu einer noch armseligeren geirrt war, gab es für ihn nichts Anderes mehr als Handlangerdienste, und oft war er arbeitslos. Er hatte mit seiner Frau Louise und seinen vier Kindern in dem ehemaligen nicht mehr benutzbaren Gefängnis, dem "Cachot", Zuflucht nehmen müssen.
Ein Polizeibericht stuft die Unterkunft, wo diese braven Leute zusammengepfercht lebten, als "elendes Loch" ein. Bernadette, die als Folge der Cholera von einem schweren Asthma behindert war, hatte - und das im Alter von 14 Jahren - weder zurt Schule noch zum Katechismusunterricht gehen können.
DIE ERSCHEINUNGEN
21. Januar 1858 Die harte und entbehrungsreiche Zeit, in Bartrès, wo sie bei ihrer Tante die Schafe hütete, die Einsamkeit und die Sehnsucht nach ihrer Familie, der Wunsch, sich endlich für die 1. Hl. Kommunion vorbereiten zu können, lassen Bernadette nach Lourdes zurückkehren. Im Cachot herrscht bittere Not. Feuchtigkeit und schlechter Geruch erfüllen den dunklen und engen Raum. Aber Bernadette findet die Wärme des heimatlichen Herdes, ihre Eltern und die Geschwister wieder.
11. Februar 1858 ´´´´´´&acut e; Es ist etwa um 11.oo Uhr vormittags am Fasnachtsdonnerstag. Draussen herrscht dicker feuchter Nebel, der so typisch ist für Lourdes. Das Brennholz fehlt im kalten Cachot. Bernadette, ihre kleine Schwester Antoinette und ihre freundin Jeanne Abadie gehen nach Massabielle, um Kleinholz zu sammeln. Da erblickten die drei Mädchen eine Art Grotte, die vom Wasser des Gave in den Massabielle gegraben war, auf der anderen Seite des Mühlbaches, einen Haufen Holz und Knochen.... Um dorthin zu gelangen, muss aber der eiskalte Bach überquert werden. Bernadette, die an Atembeschwerden leidet, zögert; doch die anderen beiden sind rasch entschlossen. " Meine beiden Gefährtinnen wateten durch den Mühlbach, der an der Grotte vorbeifloss. Sie fingen zu
Während der Periode der Wallfahrt (Ostern bis Mitte Oktober) werden täglich zwei Prozessionen abgehalten: die Sakramentsprozession und die Lichterprozession.
Die Sakramentsprozession beginnt jeden Nachmittag um halb fünf Uhr. Sie ist eine der wesentlichsten liturgischen Handlungen und der eindruckvollste Gottesdienst in Lourdes. Sie beginnt bei der Grotte und geht zuerst dem Gave entlang, dann über die Esplanade und endet auf dem Vorplatz der Rosenkranzbasilika. Am Schluss dieser Prozession, an der alle Kranken mit dem Allerheiligsten gesegnet werden, wird allen Teilnehmern der Eucharistische Segen erteilt.
Die Sakramentenprozession ist eine Einladung von Christus, mit ihm über die vielen und schweren Strassen der Welt zu gehen, Die erste Sakramentsprozession fam am 27. August 1887 statt.
Die Lichterprozession folgt den gleichen Weg. Alle Pilger tragen eine brennende Kerze. Sie schliesst mit dem Gesang des "Salve Regina" oder des "Credo" und dem Segen.
Diese Prozession ist ein Weg des Lichtes und des Glaubens. sie soll dem Pilger den Sinn der Taufe in Erinnerung rufen: Christus, dem Licht der Welt zu folgen und seinem Weg zum Vater mit allen Brüdern und Schwestern, die die gleiche Hoffnung und die gleiche Liebe in sich tragen. Christus hat gesagt: " Ich bin das Licht der Welt. Wer mit mir wandelt, geht nicht in die Finsternis.
***************************************
" Ich wünsche, dass mann in Prozessionen hierher komme", hatte Maria zu Bernadette gesagt. Die Pilger aus aller Welt sind dieser Aufforderung gefolgt und ihr immer zahlreicher nachgekommen. Das Leben in Lourdes sind die Wallfahrten. Von Ostern bis Oktober kommen täglich Pilger in Gruppen- oder als einzelne nach Lourdes. Sie nehmen an den grossen Gottesdiensten teil, oder beten privat an der Grotte. Diese Gottesdienste erfahren manchmal Höhepunkte und werden zu Intensivzeiten des Glaubens... z.B. bei der internationalen Militärwallfahrt, bei der Wallfahrt der ehemaligen Kriegsgefangenen, beim Eucharistischen Weltkongress, bei der Wallfahrt von Papst Johannes II., Diese grossen Wallfahrten unterstreichen nicht nur den internationalen Charakter von Lourdes. Sie sind ein Ort der Begegnung, der Kirche, sie sind allesumfassend -
DIE WUNDER IN LOURDES
Von Lourdes sprechen, heisst auch von Wundern sprechen. Sie sind mit der Geschichte dieses Wallfahrtsortes verbunden.
Wunder sind Zeichen, Zeichen Gottes, Zeichen, dass Gott am Werk ist. In Lourdes geschehen Heilungen auf wunderbare Weise. Wie werden solche Wunder festgestellt? Wann kann man sagen, dass eine Heilung ein Wunder ist?
1882 wurde zu diesem Zweck ein ärztliches Büro eingerichtet. Es ist für alle Ärzte offen, gleich welcher Herkunft, welchen Glaubens oder welcher Einstellung. Dieses Büro hat die Aufgabe, vom medizinischen Gesichtspunkt aus festzustellen, ob eine Heilung natürlich erklärt werden kann oder nicht. Es erstellt ein ärztliches Dossier über die vorhergegangene Krankheit und über die Heilung.
Seit 1947 gibt es ein zweites Büro in Paris, zu dem 30 Ärzte gehören. Wenn eine Heilung stattgefunden hat, dann wird zuerst der Gesunheitszustand des Geheilten überprüft. Jedermann kann Einsicht in die Akten nehmen und sie verifizieren oder Rückfragen stelle
Wer war Bernadette? Ein einfaches, schlichtes Mädchen, ein Kind armer Leute. Aber mit einem bestimmten Wesen. Hinter ihren wunderschönen, sanften Augen, deren Blick aber etwas Bestimmtes hat, verbirgt sich ein Mensch, der weiss, was er will. Sie hatte sogar ein Sendebewusstsein. Sie will unbedingt an die Grotte, auch als man es ihr verbietet. Sie antwortet mit Bestimmtheit, als sie ins Kreuzfeuer des Verhörs genommen wird, und das ohne sich jemals zu widersprechen.
Die Erscheinung verlangt von diesem ungebildetetn und schüchternen Mädchen, zu den Priestern zu gehen, und ihnen zu sagen, man solle in Prozessionen zur Grotte kommen, man solle eine Kirche bauen. Sie geht und spricht ihr Anliegen ganz bestimmt aus, auch als man sie schroff abweist und ihr keinen Glauben schenkt. Sie hat sogar eine gewisse Schlagfertigkeit, besonders während den vielen Verhöre- und amüsiert sich, wenn ihre Verhörer nervös werden. Sie kann auch scherzen. Sie hat eine menschlich sympatische Natürlichkeit. Vorallem aber ist Bernadette das erschütternde Zeugnis der Botschaft der Gottesmutter an die Menschen aller Zeiten.
Kurze biographische Daten-Zusammenfassung
7. Januar 1844: An diesem Tag wird Bernadette geboren. Zwei Tage später in der Pfarrkirche St.Peter in Lourdes, auf den Namen Marie-Bernarde getauft
November 1844: Bernadette ist ungefähr 10 Monate alt. Ihre Mutter kann sie wegen eines Unglückfalles nicht mehr stillen. Bernadette wird nach Bartrès gebracht zu einer Freundin der Mutter. die sie stillt, weil sie ihr Kind bei der Geburt verloren hat.
1. April 1846: Mit 26 Monaten wird Bernadette zu ihren Eltern in die Mühle Boly zurückgebracht, wo sie bis zum Juni 1854 bleibt. Zu diesem Zeitpunkt muss ihr Vater die Mühle aufgeben. Es beginnt das Drama der Armut und der Leiden, das die Familie am Ende in den" Cachot" (ehemaliges Gefängnis) führt.
Herbst 1855: In Lourdes bricht die Cholera aus. Bernadette ist 11 Jahre alt und wird auch von dieser bösen Krankheit befallen. Die Pflege ist zu dieser Zeit noch sehr rudimentär. Mit Stroh werden die Wunden abgerieben, um den Eiter zu entfernen. Diese Art der Pflege ist äusserst schmerzhaft, aber sie hilft. Doch Bernadette wird ihr ganzes Leben an Asthma leiden. Eine Knochentuberkulose kommt noch hinzu. An diesen beiden Krankheiten wird sie mit 35 Jahren sterben.
September 1857: Bernadette kommt wieder zu ihrer ehemaligen Pflegemutter, welche für ihre viele Arbeit eine Hilfe braucht. Sie muss die Schafe hüten, den Haushalt besorgen und sich um den zweijährigen Jean kümmern.
21. Januar 1858: Kehrt Bernadette wieder zurück nach Hause-
11. Februar 1858: Hat Bernadette ihre erste Erscheinung. (Beschrieben unter: Erscheinungen)
11. Februar - 16. Juli 1858: Während dieser Zeit hat Bernadette 18 Erscheinungen. Bernadette ist 14 Jahre alt.
15. Juli 1860: Bernadette wird wegen eines besonders schweren Asthma-Anfalles ins Hospiz von Lourdes gebracht. Sie wird dort bis zu ihrer Abfahrt ins Kloster von Nevers im Jahre 1866 bleiben. Dort lernte sie auch noch besser lesen und schreiben- und wird vor der Oeffentlichkeit geschützt.
9. Mai 1866: Bischof Laurence weiht die Krypta ein. Es ist die konkrete Verwirklichung der ersten Bitte der Gottesmutter an Bernadette. Bernadette wohnt der Einweihung bei. Ihre Abreise nach Nevers wird um einige Zeit verschoben, damit sie dabei sein kann.
4. Juli 1866: Nach langer reiflicher Überlegung entscheidet sich Bernadette, ins Kloster einzutreten. Vor ihrem Eintritt ins Noviziat geht sie ein le
"""""""""""""""""""""""""""""""" Nicht aufzuzählen sind neben den Millionen anonymer Beter und Leidträger die Namen der Kardinäle und Bischöfe, der Politiker, Künstler und Wissenschaftler, die nach Lourdes pilgerterten um vor der Statue Maria Immaculata in der Grotte von Massabielle zu beten.
Es war jedoch kein Katholik, sondern ein ungetaufter Jude, dessen Leben und Werk mit dem Geheimnis von Lourdes untrennbar verbunden ist. Franz Werfel (1890-1945) und sein Gelöbniswerk
" Das Lied von Bernadette".
Werfel war 1940 fünf Wochen in Lourdes. Was ihn damals bewegte und bedrängte, hat er im persönlichen Vorwort (abgefasst in Los Angeles) im Mai 1941) seines Bernadette-Buches ( Erstausgabe 1941 in Stockholm) niedergeschrieben.:
" In den letzten Junitagen des Jahres 1940, nach dem Zusammenbruch Frankreichs, kamen wir auf der Flucht von unserem damaligen Wohnort im Süden des Landes nach Lourdes. Wir, meine Frau und ich, hatten gehofft, noch rechtzeitig über die spanische Grenze nach Portugal entweichen zu können. Da jedoch sämtliche Konsuln einmütig die notwendigen Visa verweigerten, blieb uns nichts anderes übrig, als in derselben Nacht, da die Grenzstadt Hendaye von den deutschen Truppen besetzt wurde, unter grossen Schwierigkeiten ins Innere Frankreichs zu flüchten...
Auf diese Weise führte mich die Vorsehung nach Lourdes, von dessen Wundergeschichte ich bis dahin nur die oberflächliche Kenntnis besass. Wir verbargen uns mehrere Wochen in der Pyrenäenstadt. Es war eine angstvolle Zeit.
Es war aber auch zugleich eine hochbedeutsame Zeit für mich, denn ich lernte kennen, die wundersame Geschichte des Mädchen Bernadette Soubirous und die wundersamen Tatsachen der Heilungen von Lourdes. Eines Tages in meiner grossen Bedrängnis legte ich ein Gelübde ab. Werde ich herausgeführt aus dieser verzweifelten Lage und darf die rettende Küste Amerikas erreichen - so gelobte ich - , dann will ich als erstes vor jeder anderen Arbeit das Lied von Bernadette singen, so gut ich es kann. Dieses Buch ist ein erfülltes Gelübde ...
Ich habe es gewagt, das Lied von Bernadette zu singen, obwohl ich kein Katholik bin, sondern Jude. Den Mut zu diesem Unternehmen gab mir ein weit älteres und viel unbewussteres Gelübde. Schon in den Tagen, da ich meine ersten Verse schrieb, hatte ich mir zugeschworen, immer und überall durch meine Schriften zu verherrlichen das göttliche Geheimnis und die menschliche Heiligkeit - des Zeitalters ungeachtet, das sich mit Spott, Ingrimm und Gleichgültigkeit abkehrt von diesen letzten Werten unseres Lebens".
Der jüdische Schriftsteller Franz werfel hat in einzigartiger Einfühlung in die katholische Glaubens- und Frömmigkeitswelt das Geheimnis Bernadettes ( und zugleich auch das Geheimnis der Heilsereignisse und der Erscheinungen in Lourdes) geschrieben.
DIE HEILIGTÜMER SIND WIE EIN "WINKEL DES HIMMELS", IN DENEN CHRISTUS UNS MIT SEINER UND UNSERER MUTTER UND DEN ÜBRIGEN HEILIGEN EMPFÄNGT.
Mit diesem Vergleich stellte Papst Johannes Paul II. in einer Ansprache vor Jugendlichen die Bedeutung von Wallfahrtsorten heraus.
LOURDES - EINER DER GRÖSSTEN WALLFAHRTSORTE DER WELT
AntwortenLöschenfile
Jedes Jahr kommen etwa 5 1/2 Mio Besucher und Pilger aus aller Herren Länder nach Lourdes. 70.000 Kranke mit ebensovielen freiwilligen Begleitern (Ärzte, Krankenschwestern, Helfer der Krankendienste) werden in acht Hospitälern untergebracht.
Da gibt es die Basiliken, die grossen Plätze für Massen, die weite Fläche des Jugendlagers, wo sich Tausende begegnen. Und ausserhalb des Heiligtums eine Stadt, die im vollen Wachstum ist, mit ihren Hotels, dem Handel und dem Gewerbe... Und das alles wegen der berühmten "Erscheinungsgrotte des Jahres 1858".
EIN UNBEDEUTENDER MARKTFLECKEN
Es ist Winter. Lourdes friert zu Füssen seiner alten Burg. Seine 4.135 Einwohner haben sich in ihre Häuser zurückgezogen und versuchen, den Hunger und die Cholera, die die Stadt geschlagen, die Gesichter ausgehöhlt und die Familien dezimiert haben, zu vergessen. " Was kann aus Lourdes schon Gutes kommen?" So hat man es von Nazareth im Evangelium gesagt.
UNTER DEN ÄRMSTEN DER ARMEN
In diesem Milieu des 19. Jahrhunderts, in dem die Mechanisierung und Indusrialisierung einige Wenige reich macht und die Massen in der Armut festhält, ist die Müllerfamilie Soubirous auf die unterste Stufe der Armut gestürzt: ruiniert von der Konkurrenz der Dampfmühlen und von schlechten Ernten. Francois, der Müllermeister, hatte mit seiner Familie 10 Jahre lang ein bescheidenes Glück in der Bolymühle leben können, wo auch Bernadette am 07.01.1844 geboren worden war. Aber im Jahre 1854 ist er aus der Mühle verjagt worden, als er die Miete nicht mehr bezahlen konnte. Nachdem er von einer armseligen Mühle zu einer noch armseligeren geirrt war, gab es für ihn nichts Anderes mehr als Handlangerdienste, und oft war er arbeitslos. Er hatte mit seiner Frau Louise und seinen vier Kindern in dem ehemaligen nicht mehr benutzbaren Gefängnis, dem "Cachot", Zuflucht nehmen müssen.
Ein Polizeibericht stuft die Unterkunft, wo diese braven Leute zusammengepfercht lebten, als "elendes Loch" ein. Bernadette, die als Folge der Cholera von einem schweren Asthma behindert war, hatte - und das im Alter von 14 Jahren - weder zurt Schule noch zum Katechismusunterricht gehen können.
DIE ERSCHEINUNGEN
21. Januar 1858 Die harte und entbehrungsreiche Zeit, in Bartrès, wo sie bei ihrer Tante die Schafe hütete, die Einsamkeit und die Sehnsucht nach ihrer Familie, der Wunsch, sich endlich für die 1. Hl. Kommunion vorbereiten zu können, lassen Bernadette nach Lourdes zurückkehren. Im Cachot herrscht bittere Not. Feuchtigkeit und schlechter Geruch erfüllen den dunklen und engen Raum. Aber Bernadette findet die Wärme des heimatlichen Herdes, ihre Eltern und die Geschwister wieder.
11. Februar 1858 ´´´´´´&acut e; Es ist etwa um 11.oo Uhr vormittags am Fasnachtsdonnerstag. Draussen herrscht dicker feuchter Nebel, der so typisch ist für Lourdes. Das Brennholz fehlt im kalten Cachot. Bernadette, ihre kleine Schwester Antoinette und ihre freundin Jeanne Abadie gehen nach Massabielle, um Kleinholz zu sammeln. Da erblickten die drei Mädchen eine Art Grotte, die vom Wasser des Gave in den Massabielle gegraben war, auf der anderen Seite des Mühlbaches, einen Haufen Holz und Knochen.... Um dorthin zu gelangen, muss aber der eiskalte Bach überquert werden. Bernadette, die an Atembeschwerden leidet, zögert; doch die anderen beiden sind rasch entschlossen. " Meine beiden Gefährtinnen wateten durch den Mühlbach, der an der Grotte vorbeifloss. Sie fingen zu
LOURDES - Fortsetzung Teil 2
AntwortenLöschenDIE PROZESSIONEN
Während der Periode der Wallfahrt (Ostern bis Mitte Oktober) werden täglich zwei Prozessionen abgehalten: die Sakramentsprozession und die Lichterprozession.
Die Sakramentsprozession beginnt jeden Nachmittag um halb fünf Uhr. Sie ist eine der wesentlichsten liturgischen Handlungen und der eindruckvollste Gottesdienst in Lourdes. Sie beginnt bei der Grotte und geht zuerst dem Gave entlang, dann über die Esplanade und endet auf dem Vorplatz der Rosenkranzbasilika. Am Schluss dieser Prozession, an der alle Kranken mit dem Allerheiligsten gesegnet werden, wird allen Teilnehmern der Eucharistische Segen erteilt.
Die Sakramentenprozession ist eine Einladung von Christus, mit ihm über die vielen und schweren Strassen der Welt zu gehen, Die erste Sakramentsprozession fam am 27. August 1887 statt.
Die Lichterprozession folgt den gleichen Weg. Alle Pilger tragen eine brennende Kerze. Sie schliesst mit dem Gesang des "Salve Regina" oder des "Credo" und dem Segen.
Diese Prozession ist ein Weg des Lichtes und des Glaubens. sie soll dem Pilger den Sinn der Taufe in Erinnerung rufen: Christus, dem Licht der Welt zu folgen und seinem Weg zum Vater mit allen Brüdern und Schwestern, die die gleiche Hoffnung und die gleiche Liebe in sich tragen. Christus hat gesagt: " Ich bin das Licht der Welt. Wer mit mir wandelt, geht nicht in die Finsternis.
***************************************
" Ich wünsche, dass mann in Prozessionen hierher komme", hatte Maria zu Bernadette gesagt. Die Pilger aus aller Welt sind dieser Aufforderung gefolgt und ihr immer zahlreicher nachgekommen. Das Leben in Lourdes sind die Wallfahrten. Von Ostern bis Oktober kommen täglich Pilger in Gruppen- oder als einzelne nach Lourdes. Sie nehmen an den grossen Gottesdiensten teil, oder beten privat an der Grotte. Diese Gottesdienste erfahren manchmal Höhepunkte und werden zu Intensivzeiten des Glaubens... z.B. bei der internationalen Militärwallfahrt, bei der Wallfahrt der ehemaligen Kriegsgefangenen, beim Eucharistischen Weltkongress, bei der Wallfahrt von Papst Johannes II., Diese grossen Wallfahrten unterstreichen nicht nur den internationalen Charakter von Lourdes. Sie sind ein Ort der Begegnung, der Kirche, sie sind allesumfassend -
DIE WUNDER IN LOURDES
Von Lourdes sprechen, heisst auch von Wundern sprechen. Sie sind mit der Geschichte dieses Wallfahrtsortes verbunden.
Wunder sind Zeichen, Zeichen Gottes, Zeichen, dass Gott am Werk ist. In Lourdes geschehen Heilungen auf wunderbare Weise. Wie werden solche Wunder festgestellt? Wann kann man sagen, dass eine Heilung ein Wunder ist?
1882 wurde zu diesem Zweck ein ärztliches Büro eingerichtet. Es ist für alle Ärzte offen, gleich welcher Herkunft, welchen Glaubens oder welcher Einstellung. Dieses Büro hat die Aufgabe, vom medizinischen Gesichtspunkt aus festzustellen, ob eine Heilung natürlich erklärt werden kann oder nicht. Es erstellt ein ärztliches Dossier über die vorhergegangene Krankheit und über die Heilung.
Seit 1947 gibt es ein zweites Büro in Paris, zu dem 30 Ärzte gehören. Wenn eine Heilung stattgefunden hat, dann wird zuerst der Gesunheitszustand des Geheilten überprüft. Jedermann kann Einsicht in die Akten nehmen und sie verifizieren oder Rückfragen stelle
LOURDES - Das Mädchen BERNADETTE
AntwortenLöschenWer war Bernadette? Ein einfaches, schlichtes Mädchen, ein Kind armer Leute. Aber mit einem bestimmten Wesen. Hinter ihren wunderschönen, sanften Augen, deren Blick aber etwas Bestimmtes hat, verbirgt sich ein Mensch, der weiss, was er will. Sie hatte sogar ein Sendebewusstsein. Sie will unbedingt an die Grotte, auch als man es ihr verbietet. Sie antwortet mit Bestimmtheit, als sie ins Kreuzfeuer des Verhörs genommen wird, und das ohne sich jemals zu widersprechen.
Die Erscheinung verlangt von diesem ungebildetetn und schüchternen Mädchen, zu den Priestern zu gehen, und ihnen zu sagen, man solle in Prozessionen zur Grotte kommen, man solle eine Kirche bauen. Sie geht und spricht ihr Anliegen ganz bestimmt aus, auch als man sie schroff abweist und ihr keinen Glauben schenkt. Sie hat sogar eine gewisse Schlagfertigkeit, besonders während den vielen Verhöre- und amüsiert sich, wenn ihre Verhörer nervös werden. Sie kann auch scherzen. Sie hat eine menschlich sympatische Natürlichkeit. Vorallem aber ist Bernadette das erschütternde Zeugnis der Botschaft der Gottesmutter an die Menschen aller Zeiten.
Kurze biographische Daten-Zusammenfassung
7. Januar 1844: An diesem Tag wird Bernadette geboren. Zwei Tage später in der Pfarrkirche St.Peter in Lourdes, auf den Namen Marie-Bernarde getauft
November 1844: Bernadette ist ungefähr 10 Monate alt. Ihre Mutter kann sie wegen eines Unglückfalles nicht mehr stillen. Bernadette wird nach Bartrès gebracht zu einer Freundin der Mutter. die sie stillt, weil sie ihr Kind bei der Geburt verloren hat.
1. April 1846: Mit 26 Monaten wird Bernadette zu ihren Eltern in die Mühle Boly zurückgebracht, wo sie bis zum Juni 1854 bleibt. Zu diesem Zeitpunkt muss ihr Vater die Mühle aufgeben. Es beginnt das Drama der Armut und der Leiden, das die Familie am Ende in den" Cachot" (ehemaliges Gefängnis) führt.
Herbst 1855: In Lourdes bricht die Cholera aus. Bernadette ist 11 Jahre alt und wird auch von dieser bösen Krankheit befallen. Die Pflege ist zu dieser Zeit noch sehr rudimentär. Mit Stroh werden die Wunden abgerieben, um den Eiter zu entfernen. Diese Art der Pflege ist äusserst schmerzhaft, aber sie hilft. Doch Bernadette wird ihr ganzes Leben an Asthma leiden. Eine Knochentuberkulose kommt noch hinzu. An diesen beiden Krankheiten wird sie mit 35 Jahren sterben.
September 1857: Bernadette kommt wieder zu ihrer ehemaligen Pflegemutter, welche für ihre viele Arbeit eine Hilfe braucht. Sie muss die Schafe hüten, den Haushalt besorgen und sich um den zweijährigen Jean kümmern.
21. Januar 1858: Kehrt Bernadette wieder zurück nach Hause-
11. Februar 1858: Hat Bernadette ihre erste Erscheinung. (Beschrieben unter: Erscheinungen)
11. Februar - 16. Juli 1858: Während dieser Zeit hat Bernadette 18 Erscheinungen. Bernadette ist 14 Jahre alt.
15. Juli 1860: Bernadette wird wegen eines besonders schweren Asthma-Anfalles ins Hospiz von Lourdes gebracht. Sie wird dort bis zu ihrer Abfahrt ins Kloster von Nevers im Jahre 1866 bleiben. Dort lernte sie auch noch besser lesen und schreiben- und wird vor der Oeffentlichkeit geschützt.
9. Mai 1866: Bischof Laurence weiht die Krypta ein. Es ist die konkrete Verwirklichung der ersten Bitte der Gottesmutter an Bernadette. Bernadette wohnt der Einweihung bei. Ihre Abreise nach Nevers wird um einige Zeit verschoben, damit sie dabei sein kann.
4. Juli 1866: Nach langer reiflicher Überlegung entscheidet sich Bernadette, ins Kloster einzutreten. Vor ihrem Eintritt ins Noviziat geht sie ein le
LOURDES - ANHANG
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Nicht aufzuzählen sind neben den Millionen anonymer Beter und Leidträger die Namen der Kardinäle und Bischöfe, der Politiker, Künstler und Wissenschaftler, die nach Lourdes pilgerterten um vor der Statue Maria Immaculata in der Grotte von Massabielle zu beten.
Es war jedoch kein Katholik, sondern ein ungetaufter Jude, dessen Leben und Werk mit dem Geheimnis von Lourdes untrennbar verbunden ist. Franz Werfel (1890-1945) und sein Gelöbniswerk
" Das Lied von Bernadette".
Werfel war 1940 fünf Wochen in Lourdes. Was ihn damals bewegte und bedrängte, hat er im persönlichen Vorwort (abgefasst in Los Angeles) im Mai 1941) seines Bernadette-Buches ( Erstausgabe 1941 in Stockholm) niedergeschrieben.:
" In den letzten Junitagen des Jahres 1940, nach dem Zusammenbruch Frankreichs, kamen wir auf der Flucht von unserem damaligen Wohnort im Süden des Landes nach Lourdes. Wir, meine Frau und ich, hatten gehofft, noch rechtzeitig über die spanische Grenze nach Portugal entweichen zu können. Da jedoch sämtliche Konsuln einmütig die notwendigen Visa verweigerten, blieb uns nichts anderes übrig, als in derselben Nacht, da die Grenzstadt Hendaye von den deutschen Truppen besetzt wurde, unter grossen Schwierigkeiten ins Innere Frankreichs zu flüchten...
Auf diese Weise führte mich die Vorsehung nach Lourdes, von dessen Wundergeschichte ich bis dahin nur die oberflächliche Kenntnis besass. Wir verbargen uns mehrere Wochen in der Pyrenäenstadt. Es war eine angstvolle Zeit.
Es war aber auch zugleich eine hochbedeutsame Zeit für mich, denn ich lernte kennen, die wundersame Geschichte des Mädchen Bernadette Soubirous und die wundersamen Tatsachen der Heilungen von Lourdes. Eines Tages in meiner grossen Bedrängnis legte ich ein Gelübde ab. Werde ich herausgeführt aus dieser verzweifelten Lage und darf die rettende Küste Amerikas erreichen - so gelobte ich - , dann will ich als erstes vor jeder anderen Arbeit das Lied von Bernadette singen, so gut ich es kann. Dieses Buch ist ein erfülltes Gelübde ...
Ich habe es gewagt, das Lied von Bernadette zu singen, obwohl ich kein Katholik bin, sondern Jude. Den Mut zu diesem Unternehmen gab mir ein weit älteres und viel unbewussteres Gelübde. Schon in den Tagen, da ich meine ersten Verse schrieb, hatte ich mir zugeschworen, immer und überall durch meine Schriften zu verherrlichen das göttliche Geheimnis und die menschliche Heiligkeit - des Zeitalters ungeachtet, das sich mit Spott, Ingrimm und Gleichgültigkeit abkehrt von diesen letzten Werten unseres Lebens".
Der jüdische Schriftsteller Franz werfel hat in einzigartiger Einfühlung in die katholische Glaubens- und Frömmigkeitswelt das Geheimnis Bernadettes ( und zugleich auch das Geheimnis der Heilsereignisse und der Erscheinungen in Lourdes) geschrieben.
DIE HEILIGTÜMER SIND WIE EIN "WINKEL DES HIMMELS", IN DENEN CHRISTUS UNS MIT SEINER UND UNSERER MUTTER UND DEN ÜBRIGEN HEILIGEN EMPFÄNGT.
Mit diesem Vergleich stellte Papst Johannes Paul II. in einer Ansprache vor Jugendlichen die Bedeutung von Wallfahrtsorten heraus.
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